Gäste spenden langen Applaus und stehende Ovationen für die Musiker der Stadtkapelle
Mit ihrem "Festlichen Konzert" in der katholischen Kirche hat die Hornberger Stadtkapelle die Besucher am Samstag vorweihnachtlich beschenkt. Stehende Ovationen war am Ende verdienter Lohn für die etwa 50 Musiker um Stadtmusikdirektor Walter Böcherer.
H ornberg. Bürgermeister Siegfried Scheffold nannte bei seiner Begrüßung der Gäste das "Festliche Konzert eine wunderbare Tradition und Höhepunkt der Veranstaltungen in der Adventszeit." Er stellte populäre Stücke des Orchesters in Aussicht, der Abend werde sich "in stiller Freude und in vollen Zügen" genießen lassen.
Im Sinne der Musiker bat er einerseits um Spenden für die Hornberger Kindergärten, um den Jüngsten in der Stadt etwas Gutes zu tun. Und andererseits um Applaus, der erst zum Ende des Konzertes gegeben werden sollte.
Wie schwer das während des ausgezeichneten Konzertes einzuhalten war, wurde schon bei der festlichen Eröffnung mit Gilbert Tinners "Music for Celebration" deutlich, bei dem einzelne Register erste Akzente setzten. Anspruchsvoll und tongewaltig ging es mit Armin Koflers "Klangfusion" weiter, durch die sich drei musikalisch variierte Themen zogen. Beginnend mit dem tiefen Blech wurde zunächst die Erhabenheit und Eleganz der Burgen Südtirols musikalisch charakterisiert, bevor sich im rhythmisch treibend und tonmalerisch verspielten Teil die Feierlichkeiten während der Törggelesaison widerspiegelten.
Im langsamen und sehr harmonischen Mittelsatz kam schließlich die Hornberger Kirche als Klangraum zur Geltung, die sich für das tongewaltige orchestrale Miteinander ebenso gut eignete, wie für instrumentale Soloeinlagen. Im Schlussteil mischten sich die Themen dann zunehmend und machten dem Titel "Klangfusion" alle Ehre.
Dirigent Walter Böcherer hatte für die Zuhörer der Stadtkapelle vom "Preludio" von Rob Goorhuis über die himmlischen Klänge "Heaven´s Glory" und das "Präludium und Choral" von Roland Kernen bis hin zu "Gabriella´s Song" eine außerordentlich hörenswerte Auswahl getroffen. Mittelalterlich inspiriert ging es mit "Odilia" von Jacob de Haan musikalisch in das französische Dorf Baume les Dames. Schnelle Läufe, anspruchsvolle Rhythmen und die Themenvariationen forderten die Musiker.
Am Ende wurde es mit "Lord´s Air" und der varriierten Melodie des bekannten "Heilig, Heilig, Heilig" weihnachtlich, die Zuhörer bedankten sich mit langem Applaus und stehenden Ovationen. Alfredo Sanchez, stellvertretender Vorsitzender des Pfarregemeinderats, bedankte sich: "Es war ein Schmaus und Vorabgeschenk der Stadtkapelle. Für so tolle Konzerte steht die Kirche jederzeit offen." Mit den Weihnachtsliedern "Oh du fröhliche" und "Fröhliche Weihnacht" ging das Konzert zu Ende.