Marvin Polomski führt im "Zickenzirkus" des Historischen Vereins Hornberg Regie.Foto: Mara Moonshine Photograpy Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Historischer Verein darf sein Saalstück aufführen / Das Hygienekonzept hat überzeugt

Der Historische Verein Hornberg wird sein Saaltheaterstück Ende Oktober/Anfang November realisieren. Die Stadt Hornberg hat nach Prüfung des Hygienekonzepts dafür grünes Licht gegeben.

Hornberg . Nach dem Riesenerfolg von "Tussipark" wird der Historische Verein Hornberg in diesem Jahr "Zickenzirkus" realisieren, sofern die Pandemie-Umstände es zulassen, teilt Vorstand Thomas Bossert mit. Selbstverständlich stehe die Gesundheit über allem. Daher wurde lange an einem Hygienekonzept für Proben und Aufführungen gefeilt.

Inszeniert wird das neue Stück, das unter dem Motto "Wenn das Leben kein Ponyhof ist, mach ‘nen Zirkus draus!" steht, wiederum von Marvin Polomski.

"Der finanzielle Aspekt steht nicht im Vordergrund. Wir wollen in unserem Vereinsleben wieder Traktion bekommen, etwas auf die Beine stellen und spielen", informiert Bossert auf Nachfrage des Schwabo. Außerdem wäre es schön, wenn es gelänge, das extrem reduzierte kulturelle Angebot zu beleben.

Vor allem möchte der Verein auch mit Blick auf die Freilichtbühnensaison 2021 Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie und den diesbezüglichen Vorschriften sammeln, so Bossert. Wenn das alles funktioniere, solle am Ende, trotz coronabedingter Kosten und Einschränkungen, ein leicht positives finanzielles Ergebnis stehen. Das werde das diesjährige "Coronaloch" aber nur unwesentlich verkleinern.

Regisseur Marvin Polomski freut sich auf das Stück: "Nach der abgesagten Saison auf der Freilichtbühne sind mein Team und ich natürlich ganz besonders aufgeregt, endlich wieder ein Stück auf die Bühne zu bringen". Es sei in diesem Jahr natürlich für ihn eine besondere Herzensangelegenheit, wieder Regie zu führen, um dem Publikum in dieser schweren Zeit einige spaßige Abende zu bieten.

"In den vergangenen Wochen haben wir eigentlich nichts anderes gemacht, außer geplant", erklärt er.

Die Pandemie stelle das Team vor eine ganz neue Herausforderung und oberstes Ziel sei es, einen spaßigen, aber vor allem sicheren Theaterabend zu bieten. Es werde in diesem Jahr eine platzgenaue Buchung angeboten und somit können sich die Besucher ihr Ticket zu Hause ausdrucken, aber auch wie gewohnt bei der Tourist-Information Hornberg kaufen. "Ebenfalls werden wir. um Massenansammlungen zu vermeiden. verschiedene Eingänge haben und einen Platzservice für Getränke und kleine Speisen anbieten", so Polomski.

Die Proben laufen gerade an, informiert er. Ab der kommenden Woche wird das vorläufige Bühnenbild stehen und die Schauspielerinnen üben schon fleißig den Text. Ab September wird dann mehrmals die Woche geprobt.

Das Stück ist wie sein Vorgänger "Tussipark" eine Komödie, die aus dem Leben gegriffen ist. Vier Frauen treffen sich auf dem Schrottplatz und haben eigentlich ganz andere Ziele, schnell ergibt sich ein gemeinsames Thema: Männer. Die Vor- und Nachteile einer Beziehung werden analysiert und eigentlich wäre es doch besser, wenn man sich Männer teilen könnte, um nur das Beste rauszuschlagen… zusätzlich passieren noch einige unvorhersehbare Missgeschicke, nicht zuletzt weil auch die beliebte Rolle aus "Tussipark" – Jennifer – wieder dabei ist.

Karten wird es voraussichtlich ab 1. September online auf der Homepage des Vereins oder bei der Tourist-Information Hornberg geben. Es wird ab 23. Oktober insgesamt sechs Mal gespielt (24., 25., 30. und 31. Oktober sowie 1. November).