Kindergartenleiterin Karin Sum (links) begrüßte Kinder und Gäste und feierte mit ihnen die Verleihung des Titels "Haus der kleinen Forscher" Foto: Gebauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Don Bosco-Kindergarten Hornberg ist mit Zertifikat für Forschung und Experimente ausgezeichnet worden

Von Fritz Gebauer

Hornberg. Gestern war für die Jungen und Mädchen des Hornberger Kindergartens "Don Bosco" ein ganz besonderer Tag. Da wurde nämlich ein "Forscher-Fest" gefeiert. Und dem fieberten alle mit großer Spannung und Erwartung entgegen. Denn sie, die Kids, waren Teil des Festes und durften daran mitwirken.

Die Anspannung wurde noch dadurch erhöht, dass auch Gäste kamen. Kindergartenleiterin Karin Sum konnte Stadtrat Rolf Hess begrüßen, außerdem Elisabeth Duntz als Vertreterin des Pfarrgemeinderats sowie Anke Ketterer und Bettina Rico vom Elternbeirat.

Die Kinder zeigten sich bestens informiert. "Ein Forscher-Fest" und "Wir sind Forscher" lautete ihre vielstimmige Antwort auf die Frage, was denn hier zu feiern sei und sie waren sich mit Karin Sum darin einig, dass die Urkunde im Eingangsbereich aufgehängt werden solle.

Diese gerahmte und verglaste Urkunde stand im Mittelpunkt des "Forscher-Festes". Darin hatten nämlich Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez und Projektleiterin Ute Zimmer von der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg Erzieherinnen und Kindern von "Don Bosco" bescheinigt, dass sie mit großer Begeisterung und viel Erfolg geforscht und experimentiert hätten. Naturwissenschaft und Technik seien so schon für die Kleinsten begreif- und erlebbar gemacht worden.

Dafür wurde dem Kindergarten "Don Bosco" der Titel "Haus der kleinen Forscher" verliehen. Sabine Lauble, Fachkraft für Experimentieren und Forschen, gab Kindern und Gästen Kostproben aus diesem Metier. Mit einigen kleinen Assistenten führte sie "Zauberkunststücke" vor.

Da wurde zunächst ein Luftballon mit einer Nadel zum Platzen gebracht und gleich darauf gezeigt, dass man in einen Luftballon auch hineinstechen kann, ohne dass er kaputt geht. Ein kleiner Heftstreifen war die Lösung. Erstaunen machte auch, wie ein gekochtes (und geschältes) Ei in einen engen Flaschenhals hineingezogen wurde, nachdem in der Flasche durch Erwärmen und darauffolgendes kaltes Abschrecken Unterdruck erzeugt war. Ein anderer Versuch hatte einen musikalischen Hintergrund: Mit verschieden langen Röhren, die unterschiedliche Töne von sich gaben, galt es, ein Lied zu spielen.

Karin Sum, die eingangs über die unglaublich umfangreiche Dokumentation der Forschungs- und Experimentierarbeiten informiert und ihrer Mitarbeiterin Sabine Lauble dafür ein großes Lob ausgesprochen hatte, dankte für die Honneurs und konnte bekannt geben, dass es für die Forschungsarbeit von verschiedener Seite auch Spenden gegeben habe. Dafür habe man einiges Equipment für Experimente und Forschung angeschafft.

Und sie gab schließlich schmunzelnd zu verstehen, dass Zuwendungen auch künftig durchaus nicht unerwünscht seien. Und wenn man sieht, wie begeistert die Kinder bei der Sache sind und wie sie hier spielend wertvolles Wissen erwerben, dann kann man nur anerkennend zuraten: Weiter so"!