Dirigent Thomas Scheiflinger hatte sich für den musikalischen Teil des Abends einige gefühlvolle und anspruchsvolle Titel herausgesucht. Foto: Lauble

Weihnachtsfeier des Musikvereins Niederwasser begeistert Zuschauer. Drei Ehrungen

Niederwasser (red/eg) - Gefühlvolle Musik, lustiges Theater und auch ein wenig Wehmut: Diese Mischung prägte die Weihnachtsfeier des Musikvereins Niederwasser. Und das letzte Konzert mit ihrem Dirigenten Thomas Schleiflinger.

Vereinsvorsitzende Claudia Lauble-Plewa versprach den Besuchern im vollbesetzten Gemeindesaal von Niederwasser in ihrer Begrüßung "gefühlvolle Musik, ein tolles Theater und eine imposante Tombola". In ihrer Ansprache klang allerdings ein wenig Wehmut mit, denn es war das letzte Weihnachtskonzert mit Thomas Scheiflinger als Dirigent (der SchwaBo wird noch darüber berichten). Sie konnte aber seinen Nachfolger Klemens Reich begrüßen, der die musikalische Leitung der Kapelle ab Mai 2018 übernehmen wird.

Thomas Scheiflinger hatte sich für den musikalischen Teil des Abends einige gefühlvolle und anspruchsvolle Titel herausgesucht und mit seinen Musikern intensiv eingeübt. Zur Eröffnung hörten die Besucher den Konzertmarsch "Kaiserin Sissi" des 1979 in Idar-Oberstein geborenen Musikers und Komponisten Timo Dellweg. Das nächste Stück schrieb der tschechische Komponist Karel Svoboda (1938-2007). Größere Bekanntheit erreichten vor allem seine Kompositionen für die beliebten Zeichentrickserien Wickie, Biene Maja, Pinocchio und Nils Holgersson sowie schließlich den berühmt gewordenen Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Letztere Komposition brachten die Musiker zu Gehör. Das weihnachtliche Stück "Boléro de Noêl" der niederländischen Komponistin Suzanne Welters (1969) folgte als Abschluss.

Durch das Programm führte Stefanie Kern. Als Zugabe spielte die Kapelle das Weihnachtslied "O Du fröhliche", wobei alle mitsangen.

Wie bei jeder Weihnachtsfeier des Musikvereins beteiligte sich auch dieses Mal der katholische Cäcilienchor unter der Leitung von Dorothea Eberhardt am Programm. Mit dem feierlichen Weihnachtsmedley "Weihnachtsglocken", arrangiert von der Dirigentin, endete die musikalische Vortragsfolge.

Die nachfolgende Pause diente dem Losverkauf für eine reich bestückte Tombola.

Danach begeisterte die Theatergruppe des Musikvereins unter der Regie von Michael Kaltenbach mit dem Lustspiel "Halali, Hubertus".

Michael und Franz Josef Kaltenbach spielten zwei nicht besonders schlaue Männer, die die Jagdprüfung ablegen wollten, weniger um zu jagen, sondern um aus Spass im Wald herumzuballern. Mit viel List brachten die beiden Ehefrauen, gespielt von Diana Feiertag und Stefanie Kern, die beiden "Möchtegern-Jäger" von ihrem Vorhaben ab und überzeugten sie, es doch lieber mit Angeln am Fluss zu versuchen.

In den weiteren Rollen spielten Nadine Schmid (Jagdscheinprüferin und ein Gespenst), Iris Gießler (überspannte ältere Dame mit Zwergpudel) sowie Martin Feiertag (Polizist). Das Spiel bot köstliche Unterhaltung mit vielen Lachern. Die Akteure spielten ihre Rollen allesamt hervorragend. Dies wurde von den begeisterten Zuschauern entsprechend honoriert: Lang anhaltender Beifall war der Lohn für die Darsteller.

Nach der Verlosung der Hauptgewinne der Tombola bedankte sich die Vorsitzende bei allen Mitwirkenden, bei allen Gabenspendern und Helfern und schloss, wie jedes Jahr, mit einem besinnlichen Gedicht die Veranstaltung.

Die Vorsitzende der Bläserjugend, Stefanie Kern, zeichnete Marie Heinzmann, Lina Kaltenbach und Nena Heinzmann mit dem bronzenen Leistungsabzeichen aus. Die drei saßen zusammen mit Michelle Renouard und Annika Maier, die das Abzeichen schon früher erworben hatten, zum ersten Mal bei einem öffentlichen Auftritt auf der Bühne.