Das Rütteln und Schütteln auf der L 108 hat bald ein Ende. Die Fahrbahn wird erneuert. Foto: Piechowski

Das Rütteln hat ein Ende: Der Straßenbelag der L 108, Abzweigung Reichenbach wird erneuert.

Hornberg - Die geplagten Autofahrer können aufatmen: Das Rütteln und Schütteln auf der L 108 hat bald ein Ende. Von der Abzweigung Reichenbach bis zum Schondelgrund wird die Fahrbahndecke erneuert, das Geld dazu steht bereit. Los gehen soll es nach den Ferien.

Schon seit Jahren ist diese "Stoßdämpfer-Teststrecke" ein Ärgernis für alle Autofahrer, die auf dem Streckenabschnitt fahren müssen. In schönster Regelmäßigkeit versuchten Bautrupps vom Straßenbauamt, die größten Schlaglöcher mit Teer zu stopfen. Die vielen Schönheitsreparaturen konnten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Belag insgesamt marode war und dringend ausgetauscht werden musste.

Nach den Sommerferien geht es nun endlich los: Von der Abzweigung Reichenbach bis zum Schondelgrund wird der alte Straßenbelag abgefräst und eine neue Fahrbahndecke aufgebracht. Der Verkehr soll in dieser Zeit mittels Ampelanlage gesteuert werden. 150 000 Euro hat der Ortenaukreis für die Sanierungsmaßnahme bereitgestellt, die voll für die L 108 in diesem Abschnitt verwendet werden sollen.

"Sollte noch Geld übrigbleiben, können wir mit dem Restbetrag weitere Schäden im Verlauf der L 108 reparieren lassen", betont Hornbergs Bürgermeister Siegfried Scheffold auf Nachfrage des SchwaBo.

Auch in den Weiterbau der neuen L 108 vom Viadukt bis zur Firma Duravit ist Bewegung gekommen. Die erste Baumaßnahme, nämlich die Verbreiterung der Fahrbahn zwischen Viadukt und Bahnhof von fünf auf sechs Meter, wurde kürzlich abgeschlossen. Nun soll in diesem Bereich noch der Gehweg von stellenweise 90 Zentimeter auf einheitliche 1,50 Meter verbreitert werden.

Bei der Fima Duravit wird die neue L 108 als Vorfahrtsstraße Richtung B 33 weitergeführt. Alle diese Maßnahmen sind beim Regierungspräsidium in Freiburg angemeldet und werden von dort aus an das Landesverkehrsministerium in Stuttgart weitergeleitet.

"Spätestens im Februar kommenden Jahrs wird dort entschieden, ob noch 2011 mit dem Ausbau gestartet werden kann", sagt Siegfried Scheffold. Der gesamte Ausbau wird etwa zwei Jahre dauern. Die Stadt Hornberg will die Chance nutzen und in dieser Zeit die Kanalisation in diesem Bereich auf Vordermann bringen.