Vorsitzender Tommy Reinbold, die neue stellvertretende Vorsitzende Inka Heil und die neue Schriftführerin Claudia Müller verabschieden Stephanie Schmeckenbecher und Michael Doßwald. Foto: Dorn

Förderverein Freibad Hornberg blickt auf erfolgreiches Jahr. Schwimmbadbus auf der Agenda.

Während seiner Hauptversammlung hat der Förderverein Freibad Hornberg auf ein erfolgreiches zweites Vereinsjahr zurückgeblickt. Mit vielen Aktionen haben die Mitglieder dem Bad einen sehr guten Start in sein "zweites" Leben ermöglicht.

Hornberg. In seinem Jahresbericht gab Vorsitzender Tommy Reinbold Einblicke in die Organisation des Vereins. Elf Arbeitssitzungen des Vorstands – der "Kopf" des Vereins – und die sechs großen Arbeitseinsätze – die "Hände" mit 552 Arbeitsstunden – wurden durch die 30 Newsletter als "Lebensadern" miteinander verbunden.

Darin kommunizierten Reinbold und sein Team fast tagesaktuell den Stand der Bauarbeiten oder den Spendenstand beim von der Volksbank Mittlerer Schwarzwald betreuten Crowdfunding für den Kinderspiel-Bereich. Die Zahl der Newsletter-Abonnenten, also die Mitgliederzahl, wurde noch einmal um etwa zehn Prozent gesteigert. Für 2019 peilt der junge Verein jetzt die 500er-Marke an.

Schatzmeister Uwe Davidsen legte das Zahlenwerk des Fördervereins offen. Mitgliederbeiträge, Werbeeinnahmen und Spenden standen auf der Habenseite. Erwartungsgemäß schmolz aber der im ersten Vereinsjahr erzielte hohe Überschuss durch die finanzielle Beteiligung an Anschaffungen im Hornberger Freibad.

Insgesamt investierte der Förderverein in seinem zweiten Jahr knapp 45 000 Euro, darunter allein 14 400 Euro für die erste Rate der "Schaukelbucht". Diese hat sich in der Premierensaison als wahre Attraktion für die Jugendlichen entwickelt. Reinbold berichtete von Schaukel-Profi-Teams, die es mit der richtigen Technik sogar geschafft hätten, Strudel zu erzeugen.

Bürgermeister Siegfried Scheffold sprach dem Vorstandsteam und dem ganzen Verein großes Lob aus, habe er doch großen Anteil daran, dass die Premierensaison eine "Supersaison" geworden sei. Die vorsichtige Besucherprognose von 40 000 wurde mit 60 000 Gästen deutlich übertroffen.

Neben der finanziellen Unterstützung habe der Förderverein hierzu auch viele gute Anregungen beigesteuert, die – wie die Umgestaltung der Böschung – allerdings manchmal fast zu schnell für die Verwaltung in die Tat umgesetzt worden waren. Hier mahnte der Schultes etwas mehr Absprachen mit der letztlich für den Badbetrieb verantwortlichen Stadt an.

Mehr Absprachen mit der Stadt gewünscht

2019 gelte es, die Marke Freibad Hornberg zu etablieren und die Zahl der verkauften Jahreskarten an Bürger aus den Nachbargemeinden zu erhöhen. Hierzu erwähnte Scheffold lobend die Gemeinde Gutach, wo die dortige Bürgerstiftung mit einem "Schwimmbadbus" den Besuch im Hornberger Bad subventioniert hatte. Ein solcher Bus steht auch 2019 auf der Agenda des Fördervereins.

Reinbold erinnerte an seine Grundschulzeit, als die Kinder zum Schwimmunterricht ins Freibad gelaufen sind und nach der Schwimmstunde mit den Sportlehrern mit dem Bus zurück zur Wilhelm-Hausenstein-Schule gebracht worden waren. Exakt dieses Modell soll so wieder etabliert werden. Eine große Einzelspende, geleistet am letzten Schwimmbadtag, soll als Anschubfinanzierung für den Busverkehr dienen. In Kooperation mit der Wilhelm-Hausenstein-Schule wurde das Ziel ausgegeben, dass jedes Hornberger Grundschulkind zwischen Anfang Mai und Mitte Juni im Hornberger Freibad das Schwimmen erlernen soll.

Scheffold versprach, dass bei den Buskosten auch die Stadt ansprechbar sei. Über das von Reinbold ausgelegte Stöckchen mit dem um zwei Wochen nach vorne vorverlegten Freibadstart wollte der Schultes auch im Blick auf die Energiekosten für die Wassererwärmung nicht springen und gab damit auch die Antwort auf die in der Versammlung gestellte Frage, warum der für die Dachsanierung entfernte Schriftzugteil "Beheiztes" nicht mehr auf das Dach zurückkehren wird.

DLRG unterstützt die Schwimmmeister

Ausdrücklich gelobt wurde der Einsatz der DLRG-Rettungsschwimmer, die mit 14 Personen und 150 Arbeitsstunden die beiden hauptamtlichen Schwimmmeister in der Badaufsicht unterstützt hatten. Nur so war auch an den Wochenenden mit zum Teil 1700 Badegästen pro Tag ein für alle sicherer Badebetrieb möglich.

Im Anschluss an die Entlastung des Vorstands standen Wahlen an. Für die beiden aus ihren Ämtern geschiedenen Michael Doßwald (stellvertretender Vorsitzender) und Stephanie Schmeckenbecher (Schriftführerin) fanden sich in Inka Heil und Claudia Müller Nachfolgerinnen (siehe Infokasten).

Der Förderverein Freibad Hornberg wurde im Jahr 2016 gegründet und zählt derzeit 484 Mitglieder. Die Beiträge betragen 40 Euro für Familien und 20 Euro (ermäßigt 15 Euro) für Einzelpersonen. Zum Vorstand gehören:

Vorsitzender: Tommy Reinbold

Stellvertreter: Inka Heil

Schatzmeister: Uwe Davidsen

Schriftführer: Claudia Müller

Beisitzer: Marion Heinzmann und Andrea Aicher

Rechnungsprüfer: Wolfgang Streng und Regina Dußling-Herr