Das vom DRK-Kreisverband Wolfach betriebene "Betreute Wohnen im Schofferpark" wird zehn Jahre alt.
Hornberg - Besser könnte es nicht sein: Fast zentral gelegen, umgeben von einem wunderschönen Park, liegt das "Betreute Wohnen im Schofferpark". Am heutigen Mittwoch feiern das Haus und seine Bewohner Geburtstag: Die Einrichtung wird zehn Jahre alt.
"Und es hat sich zu einer kleinen Erfolgsgeschichte entwickelt, auf die wir stolz sein können", sagt Georg Schmid vom DRK-Kreisverband Wolfach. Begonnen hat die Geschichte 2004 als Gemeinschaftsprojekt: "Hellmut Schoffer, das Rote Kreuz und die Stadt Hornberg planten eine Einrichtung, bei der die Bewohner so lange wie möglich eigenständig leben können und trotzdem eine Betreuung haben", erinnert sich Schmid.
Und diese ist individuell: Das geht von der unterstützenden Pflege bis hin zur 24-Stunden-Betreuung. Fahr- oder Einkaufsdienste sind weitere Angebote, die bei Bedarf greifen. Die Wohnungen selbst sind behindertengerecht eingerichtet. Der Bedarf einer solchen Einrichtung war da und ist es auch heute: "Wir haben derzeit zehn Interessenten auf der Warteliste", sagt Georg Schmid auf Nachfrage des SchwaBo.
Dass die Menschen sich in der Einrichtung wohl fühlen, kann die Obfrau Traudel Schreiner bestätigen, die als eine der ersten Bewohnerinnen vor zehn Jahren in das "Betreute Wohnen" zog.
Neben der wohltuenden Gemeinschaft im Haus sind es auch die verschiedenen Angebote in dem Tagesraum in der alten Villa, die die Bewohner sehr gerne nutzen: "Da ist zum einen das Gedächtnistraining, der Spieletreff oder das Internetcafé, eine Gymnastikgruppe und der Mittwochstreff. Jüngstes Angebot ist die Demenzgruppe "Moka", die jeweils montags stattfindet. Natürlich gibt es auch einige Ausflüge. Zu allen Veranstaltungen sind übrigens auch die Hornberger Bürger eingeladen: "Und da könnten durchaus noch mehr kommen", wünschen sich Bewohner und Verantwortliche.
Und dies ist Christane Stockmann, die von einem ehrenamtlichen Helferteam unterstützt wird. "Wir freuen uns aber noch auf weitere Helfer, die positiv eingestellt sind und gerne auf Menschen zugehen können", hofft Schmid.
Er und Hausleiterin Kathrin Ecker haben immer ein offenes Ohr für die Betreuten, zudem wird die Beratung bei ihnen groß geschrieben.
"Das herzliche Miteinander zahlt sich letztlich aus"
"Ich denke, das alles zahlt sich aus und macht das Betreute Wohnen mit seinem herzlichen Miteinander zum Erfolg", betont Schmid.
Weitere Helfer sind Ursel Stemper und Hilde Ossoba, die bislang den Mittwochstreff geleitet hat und nun aufhört. "Da werden wir aber sicherlich eine Lösung präsentieren, die eventuell auf ein Team hinausläuft", ist Schmid zuversichtlich.
Einen persönlichen Geburtstagswunsch hat er noch: "Es wäre schön, wenn der Service-Charakter noch mehr in die Öffentlichkeit kommt", hofft er. Ansonsten ist alles gut so, wie es ist, und das soll so bleiben.
Weitere Informationen: Öffentlich gefeiert wird heute, Mittwoch, von 14 bis 17 Uhr, mit einem Grillfest, beschwingter Musik und verschiedenen Gratulanten.
