Wilhelm Hausenstein ist Thema eines Symposiums. Foto: W.-H.-Gesellschaft

Vorträge: Wilhelm Hausenstein und die deutsch-französischen Beziehungen sind Thema zahlreicher Referate

Das zwölfte Symposium der Wilhelm-Hausenstein-Gesellschaft findet von Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. Oktober im Rathaus der Stadt Hornberg statt. Insgesamt sind 13 Vorträge und die Hauptversammlung geplant.

Hornberg (red/cko). Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Deutschland – Frankreich, Aspekte einer ziemlich besten Freundschaft". Frankreich ist Nachbar, Reiseziel, Sehnsuchtsort und Partner in Europa, heißt es in einer Ankündigung.

Bücher über die Wahrnehmung und die Beziehungen Deutschland zu Frankreich gebe es viele und dennoch habe jede Zeit ihre eigenen Chancen und Probleme.

Die Wilhelm-Hausenstein–Gesellschaft widmet sich seit mehr als 20 Jahren diesem Thema, schließlich gilt der Namensgeber als erster Deutscher nach dem zweiten Weltkrieg, der in Paris das andere Deutschland sichtbar werden ließ, als Generalkonsul und später als Botschafter.

Sein Wirken als Verpflichtung verstehen

Er bereitete den Boden, über dem sich Adenauer und de Gaulle die Hände reichen konnten. Hornberg ist der Geburtsort Hausensteins und Sitz der gleichnamigen Gesellschaft, teilt die Wilhelm-Hausenstein-Gesellschaft mit.

Wilhelm Hausenstein (1882-1957) war einer der bedeutendsten Kunsthistoriker, Kunstkritiker, Kunstschriftsteller, Reiseschriftsteller, Essayisten, Erzähler und Übersetzer seiner Zeit. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er noch zum ersten Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich ernannt.

"Was er war und was er wollte, sollte nicht vergessen, sondern als Verpflichtung verstanden werden", heißt es in der Einladung zu dem Symposium. Daher gebe es die Gesellschaft, die seinen Namen trägt und in seinem Sinne wirke.

Den Auftakt der Veranstaltung macht die Hauptversammlung. Es folgt die Begrüßung durch den Vorsitzenden Wolfgang Boeckh. Er wird auch im Anschluss den ersten Vortrag halten. Dieser Vortrag hat den Titel "Mein Frankreich". Die folgenden Themen sind breit gefächert, es geht beispielsweise um Paris, um Wilhelm Hausenstein auf den Spuren von Cézanne und van Gogh, um die französischer Kulturpolitik zwischen den Jahren 1946 und 1951 oder auch um Deutschland und Frankreich zwischen Bundestagswahl und Präsidentschaftswahl.

Das komplette Vortragsprogramm ist im Internet zu finden. Unter www.wilhelm-hausenstein.de gibt es auch noch weitere Informationen über die Wilhelm-Hausenstein-Gesellschaft.