Bei der Baustellenbesichtigung (von links): Dietmar Ribar, Bürgermeister Siegfried Scheffold, Wilhelm Griesbaum, Ruben Kaltenbach, Roberto Maiolo und Gerold Kammerer Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Hauptstraße in den Pfingstferien gesperrt / Größte Tiefbaumaßnahme in Hornberg dieses Jahr

Während der Pfingstferien wird die Hornberger Hauptstraße von der Schule bis zur Poststraße voll gesperrt. Eine Umleitung gibt es über die Vorstadtstraße, in der dann absolutes Halteverbot herrscht. Die Tankstelle kann angefahren werden.

Hornberg. Die Arbeiten zur Umgestaltung der Hauptstraße gehen gut voran, wie sich bei der Baustellenvisite von Bürgermeister Siegfried Scheffold am Dienstag zeigte. Dietmar Ribar vom Ingenieurbüro Zink, Wilhelm Griesbaum, Bauleiter der Biberacher Firma Knäble, und Ruben Kaltenbach von Kempf Rohrleitungsbau informierten über die Fortschritte der diesjährigen größten Tiefbaumaßnahme der Stadt mit rund einer Million Euro Baukosten.

EGT verlegt gleich zwei neue Gasleitungen mit

Talseitig sind Ver- und Entsorgungsleitungen wie unter anderem Schmutzwasser, Strom und Gas neu verlegt. Im Zuge der Baumaßnahme wurden mit einer Leerrohrverkabelung auch die Voraussetzungen für einen glasfaserbasierten Internetanschluss geschaffen. Außerdem nimmt die EGT die Gelegenheit wahr, zwei neue Gasleitungen zu verlegen. "Damit wollen wir die Versorgung vom Presswerk Schondelmaier sichern und erhöhen", erläuterte Gerold Kammer, der von der EGT Triberg gekommen war.

"In den kommenden zwei Wochen sollen die Gehwege bis zum Schofferpark gepflastert und mit dem Bauabschnitt II begonnen werden", informierte Griesbaum. Die Verlegung des Schmutzwasserkanals stehe als erstes an, weil der "am tiefsten" liege.

Aufgrund der Kanalisationsstruktur in Hornberg müssen die Kanäle in offener Bauweise erneuert werden. Dazu wird in bis zu drei Meter Tiefe gegangen, wofür es einen entsprechenden Aktionsradius für den großen Bagger braucht. Durch die Vollsperrung des Teilstücks der Hauptstraße über die Pfingstferien ist ein zügiges Arbeiten gewährleistet, was der Stadt Zeit und Geld spart.

"Der Schulhof wird während dieser Zeit abgesperrt und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen", betonte Scheffold.

Bürgermeister legt Autofahrern den Tunnel nahe

Die Verkehrsregelung erfolgt laut Ribar über die Vorstadtstraße, in der dann ein absolutes Halteverbot gilt. In dem Zusammenhang äußerte der Bürgermeister sein Unverständnis darüber, dass die Tunnelumfahrung so wenig genutzt wird. "Benutzt den Tunnel und tut euch damit selbst einen Gefallen", appellierte Scheffold.

Auch sei es im Hinblick auf Polizeikontrollen anzuraten, die Anliegerregelung in der Markgrafenwiese zu beachten. Einige würden diese Straße als Abkürzung nutzen.

Ein großes Kompliment vom Bürgermeisterdagegen ernteten sowohl die Anlieger als auch die ausführende Firma Knäble: "Mit der Einfahrt zum Pflegeheim und der Rettungswache hat es gut geklappt."

Auch für die Geduld und Kooperation der Anlieger hinsichtlich der Baumaßnahme sei er sehr dankbar. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und bis dahin müssen sich die Hornberger mit der Ampel arrangieren – oder, soweit möglich, die Tunnelumfahrung nutzen.

An der Zufahrt Süd der Stadthalle verlaufen die Bauarbeiten trotz schwieriger beengter Gegebenheiten planmäßig. Die Arbeiten sollen bis Anfang August fertiggestellt sein. Dort wird ein Regenwasserkanal verlegt. Ebenfalls bis August ist der Abschluss der Gestaltung der Betriebsstraße für den Bauhof am Güterbahnhof anvisiert. Bereits fertiggestellt sind Pflasterarbeiten zwischen der Werderstraße und Spritzenhausbrücke. Darüber informierte Bürgermeister Siegfried Scheffold.