Jim Knopf kam mit Lukas dem Lokomotivführer und "Emma" nach Hornberg (linkes Bild). An der Spitze des Umzugs folgt nach der Hofschlurfe der Hornberger Narrenrat (rechtes Bild). Foto: Stangenberg

Fasnet: 26 Gruppen ziehen durch die Innenstadt / Fröhliche Teilnehmer begeistern Zuschauer

Der Fasnetsumzug in Hornberg ist vor allem eins gewesen: Bunt! Insgesamt 26 Gruppen nahmen an dem närrischen Treiben im Städtle teil.

Hornberg. Neben der heimischen Narrenzunft mit der Hofschlurfe, dem Narrenrat, den Brunnenhansele und den Hornberger Hörnern, sowie den Buchenbronner Hexen, den Galgenhexen vom Tunnelberg, den Schloßberghexen und den Plastikhexen, zogen viele Gastzünfte und Kapellen durch das Städtle.

Passend zum Fasnets-Thema "Hornberger Puppenkiste" präsentierten sich der Musikverein mit vielen Jim Knopfs, der Lokomotive "Emma" und Lukas dem Lokomotivführer. Ihnen folgte eine Abordnung von "Blechmännern", die scheppernd durch die Straßen zogen.

Kreativ war auch der Umzugswagen der Buchenbronner Hexen in Form der Wilhelm-Hausenstein-Schule (WHS): Über deren Dach schwebten zwei "Fledermäuse" – eine Anspielung auf die Diskussionen des Gemeinderats über die Sanierung der WHS. Unter deren Dach haben nämlich Fledermäuse ihr Quartier bezogen (wir berichteten).

Mal schaurig-schön, mal freundlich und vor allem frech kamen die befreundeten Zünfte aus Nah und Fern daher, die den rund einstündigen Umzug bereicherten: Sie trieben mit den Zuschauern am Rand Unfug, schmissen mit Konfetti, schenkten den Kindern Süßigkeiten und bauten s Pyramiden.

Für gute Stimmung sorgten auch die Musikgruppen Hexenmusik, der Musikverein Niederwasser, der Musikverein und Trachtenkapelle Reichenbach: Die Stadtkapelle Hornberg machte gelegentlich Halt, damit die Hornberger mit ihnen zu den musikalischen Klängen schunkeln und singen konnten.

Fantasievolle Gestalten zogen da durch Hornbergs Straßen wie die Narrenzunft Kirnbach, die Brunnä-Hexen aus Oberbalding oder die Würmdal-Deifel Ehningen. Mit dem Ehninger Karnevalsverein wehte ein wenig Flair des Rheinischen Karnevals in die Schwäbisch-Alemannische Fasnet: Tatsächlich begleitete sogar eine Gruppe Funkenmariechen den Karnevalspräsidenten. Die schwäbischen "Jecken" schienen sich in der Fasnet sichtlich wohl gefühlt zu haben.

Einen besonderen Auftritt hatte auch noch einige Kameraden der Feuerwehr-Einsatzabteilungen Hornberg und Niederwasser, die das Schlusslicht des Umzugs bildeten und damit noch den Applaus für die Sicherung des Umzugs bekamen.

Die Hornberger Narren hatten vormittags gemeinsam mit Pfarrer Christoph Nobs eine Narrenmesse gefeiert. Das gute Wetter, fröhliche Umzugsteilnehmer und gut aufgelegte Zuschauer sorgte alles in allem für einen gelungenen Fasnetssonntag. Weiter ging es abends mit dem großen Zunftball.

Der Kinderball am Fasnetsdienstag beginnt morgen um 15 Uhr mit dem Kinderumzug. Anschließend steigt der Kinderball in der Stadthalle. Der Eintritt ist frei. Um 18.30 Uhr startet der Fackelumzug von der Stadthalle zum Viadukt.