Landhaus Lauble auf dem Föhrenbühl erhält für Umbaumaßnahmen seine dritte Leader-Plakette
Hornberg/Fohrenbühl - Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ist dem Landhaus Lauble am Dienstagnachmittag die Leader-Plakette überreicht worden. Es ist bereits die dritte, die der Fohrenbühler Familienbetrieb erhalten hat.
Nach der Neugestaltung der Außenanlagen und dem Umbau zweier Scheunen zu Seminarräumen waren es jetzt die Gestaltung eines barrierefreien Eingangsbereichs sowie Gästezimmers, die die Leader-Entscheider überzeugten, Zuschüsse in Höhe von 177 500 Euro aus dem europäischen Fördertopf bereitzustellen.
Am Dienstag überreichten die designierte Geschäftsführerin der Leader-Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald, Julia Kiefer, sowie der Vorsitzende Hans Peter Heizmann die Plakette an Jürgen Laube, Besitzer des Land-Gasthauses.
"Ich kann Ihnen nur zu dieser schönen Einrichtung gratulieren, die schon beim ersten Anblick begeistert", lobte Heizmann. In Sachen Leader-Projekte sei Lauble mit drei eingereichten und genehmigten Anträgen mittlerweile ein "alter Fuchs".
Das aktuelle Projekt habe vor allem hinsichtlich der Barrierefreiheit und der Stärkung des ländlichen Raums gepunktet. "Ich kann Ihnen zu dem tollen Ausbau nur gratulieren." Von der hohen Investitionssumme in die Neubaumaßnahmen sei jeder Euro gut angelegt. "Machen Sie weiter so", wandte sich der Vorsitzende an die "wichtigste Person", Jürgen Lauble, dem er "ein großes Engagement und viel Herzblut" bescheinigte.
Dem Lob schloss sich Hornberg Bürgermeister Siegfried Scheffold an. "Leader ist ein Programm für die Entwicklung des ländlichen Raums. Die Maßnahmen am und im Landhaus Lauble sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Impulse, die sich ohne Förderung schwer tun würden, realisiert werden können."
Es gehe darum, dass sich starke Betriebe im qualitativen Bereich weiter verbesserten, da der Tourismus mit seiner speziellen Art von Arbeitsplätzen ein wichtiger Faktor für Hornberg sei. Der Bürgermeister erinnerte nicht ohne einen gewissen Stolz daran, dass die Geburtsstunde der Ausbaumaßnahmen im Sitzungssaal des Rathauses gewesen sei.
Bernd Jacobs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Haslach-Zell, stellte in der Feierstunde das Engagement Laubles heraus: "Die Förderung und Finanzierung ist das eine, der unternehmerische Mut das andere." In dem konkreten Fall habe man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, so der Sparkassenchef. Es habe spannende Gespräche gegeben, in deren Verlauf klar geworden wäre, keine halben Sachen machen zu wollen. "Hut ab vor dem, was Sie sich auf die Agenda nehmen", zollte er den Leistungen Laubles Respekt.
Dieser bezeichnete den Ausbau des barrierefreien Eingangsbereichs und Gästezimmers als das bisher größtes Investitionsprojekt. "Ohne die Leader-Maßnahmen hätte ich die Baumaßnahmen nicht gestemmt", betonte er. "Wir wollen kein Wellnesshotel auf höchstem Niveau werden, sondern setzen weiter auf Urlaubsgäste und Senioren als bodenständigen Grundstock", so Lauble. Als derzeit größtes Problem bezeichnete er die Personalgewinnung in der Hotel- und Gastronomiebranche, den auch seine Kollegen spüren würden.
Auch wenn Lauble bereits mit weiteren Ausbaumaßnahmen wie einer erweiterten Terrasse, einem Hallenschwimmbad und erweiterten Wellnessbereich liebäugelt: In den nächsten drei Jahren soll es eine Investitionspause geben – Renovierungsmaßnahmen ausgenommen.