Janina Lehmann in Aktion Foto: Lehmann Foto: Schwarzwälder Bote

Motocross: Hornbergerin Janina Lehmann etabliert sich

Beim Saisonfinale der Frauen-Motocross-Weltmeisterschaft in Imola (Italien) erzielte die junge Langenschiltacherin Janina Lehmann ihr bestes Ergebnis der Saison 2018. In einem stark besetzten Starterfeld mit über 30 Fahrerinnen holte sie sich im Zeittraining einen hervorragenden elften Platz und mit den Plätzen 14. und 15. in den Rennläufen wichtige WM-Punkte.

Mit einer guten Vorbereitung und viel Motivation startete Lehmann in die Motocross Saison 2018. Nach der Saison ist vor der Saison und so absolvierte Lehmann schon im vergangenen Winter etliche Trainingseinheiten in Belgien, Frankreich und Italien, um bestmöglich für die bevorstehenden Weltmeisterschaftsrennen und für die Deutsche Meisterschaft vorbereitet zu sein.

Einen herben Rückschlag musste sie beim ersten Lauf zur Deutschen Meisterschaft mit einer ausgekugelten Schulter hinnehmen. Lehmann bewies Kampfgeist und stand zwei Wochen später beim ersten Lauf zur WM in Trentino (Italien) schon wieder am Start. Bei dem großen Starterfeld der weltbesten Motocross-Fahrerinnen verpasste sie bis zur Mitte der Saison meist auch durch schlechte Starts knapp die Top 20. Beim Heim-Grand Prix in Teutschenthal platzte der Knoten und mit einem 19. und 14. Platz holte sie sich die ersten WM Punkte in der Saison 2018. Highlights waren für Lehmann aber die Rennen auf den beeindruckenden, umgebauten Moto GP- und Formel1-Strecken in Assen (Niederlande) und in Imola (Italien).

Nach einer kurzen Pause gehen schon vor Weihnachten die Vorbereitungen für das kommende Jahr los. An Motivation und dem nötigen Biss fehlt es Janina Lehmann nicht, denn die Freude und Begeisterung an diesem Sport ist ungebrochen. Da die WM-Läufe aber auch immer mit langen Strecken und hohen Reisekosten und Startgeldern verbunden sind ist noch nicht sicher, ob Lehmann alle Rennen europaweit fahren kann.

Ohne Sponsoren ist es schwierig, bei so einem kostenaufwendigen Sport alles selbst zu stemmen. Sicherlich wird Lehmann aber nichts unversucht lassen, um ihren Traum weiterhin zu leben und wir dürfen gespannt sein, was wir in Zukunft von dem Langenschiltacher Talent hören werden.