Das Gebiet "Am Bahnhof" soll erschlossen werden. Foto: Jehle

Gremium debattiert Gestaltung der Straße. Maßnahmen sollen nach Sommerferien ausgeschrieben werden.

Hornberg - Die Erschließung "Am Bahnhof" ist Thema in der vergangenen Gemeinderatssitzung in Hornberg gewesen. Michael Kaiser von RS Ingenieure stellte die Entwurfsplanung für den dritten Bauabschnitt in der Sitzung vor. "Die an den Plan angelehnte Straßenführung ist relativ nah an der Böschung", erläuterte Kaiser nach einer kurzen Rekapitulation der bisher durchgeführten Maßnahmen.

Muldenrinnen links und rechts der Fahrbahn sollen sowohl als Straßeneinfassung, wie auch als Regenwasserableitung dienen. Die Straßenbreite beträgt laut Kaiser 4,40 Meter plus den zwei je 30 Zentimeter breiten Muldenrinnen, was für einen Notfallweg der Feuerwehr ausreichend sei. Bürgermeister Siegfried Scheffold stellte ausdrücklich fest, dass es sich um eine reine Betriebsstraße handle. Die Restfläche zwischen Bahnlinie und Erschließung wird laut dem Bürgermeister eingezäunt und als Lagerfläche für das Material des Bauhofs genutzt.

Gemeinderat Fritz Wöhrle (FW) fand die mutmaßlichen Kosten von zwei Muldenrinnen für eine reine Betriebsstraße zu hoch. Kaiser sah den Einwand als berechtigt an. "Wir haben dies vorsorglich in die Planung mit hinein genommen, aber wir brauchen noch den Weg des Wasserablaufs", erläuterte der Ingenieur. Scheffold merkte an, dass die Konsequenzen einer einseitigen Rinne talseits zur Bahnlinie zu beachten sind. "Die Entwässerungsverhältnisse dort sind nicht Ordnung und bei Starkregen soll das Wasser ja nicht in den Bauhof fließen", vermerkte der Bürgermeister. Die Anregung indes werde aufgenommen und Kaiser beauftragt, die Auswirkungen einer Entwässerung mit nur einer Rinne bergseitig zu untersuchen. Gemeinderat Michael Tischer (CDU) schlug vor, die im ersten Bauabschnitt angelegte Rinne noch einmal zu begutachten. "Die hält nicht, was sie versprach", fand Tischer. Fraktionskollege Joachim Läufer schloss sich dem an und meinte, am Feuerwehrhaus sei "es richtig" gemacht worden. Auf alle Fälle sei die Entwässerung in der Fläche im Auge zu behalten, unterstrich Scheffold.

Wenn das Konzept stehe, werde es dem Gemeinderat erneut vorgestellt. Aufgrund der Schäden wird der Kanal einige Zentimeter tiefer gelegt und eine Wasserleitungsverbindung hergestellt. So weit wie möglich sollen diese Arbeiten mit der Verlegung von Stromleitungen und Glasfaserkabel in Sachen Vectoring der Telekom miteinander kombiniert werden.

Planungstechnisch will Scheffold die Maßnahmen nach den Sommerferien ausschreiben und im Spätherbst vergeben. Zur Fertigstellung soll den ausführenden Firmen mehrere Monate eingeräumt werden.