Die Abiturklasse des Technischen Gymnasiums Horb entdeckt bei einer Exkursion die Welt von Innovation und Protest.
Die Abiturklasse des Technischen Gymnasiums Horb erlebte am vergangenen Dienstag einen inspirierenden Tag voller Kreativität und gesellschaftlicher Reflexion. Gemeinsam besuchten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung des internationalen Designpreises Focus Open 2024 im Haus der Wirtschaft, sowie die interaktive Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ im Landesmuseum.
In der Focus Open 2024-Ausstellung konnten die angehenden Abiturienten hautnah die Gewinnerprojekte des renommierten Internationalen Designpreises Baden-Württemberg erkunden. Die prämierten Werke zeichnen sich durch ihre Innovationskraft und ihr zukunftsweisendes Design aus. Ob bahnbrechende Produktlösungen oder umweltbewusste Technologien – die Schau bot zahlreiche Denkanstöße für junge Kreative, die selbst einmal mit technischen Visionen die Welt gestalten möchten.
„Es war beeindruckend zu sehen, wie Design nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional und nachhaltig sein kann“, meinte eine Schülerin begeistert. Besonders die interaktiven Elemente und die Erläuterungen zur Designentwicklung gaben tiefe Einblicke in den kreativen Prozess hinter den ausgezeichneten Projekten.
Ausstellung zu Protest
Nach dem futuristischen Design ging es in die Welt des gesellschaftlichen Widerstands. Die Ausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“, brachte den Besuchern eindrücklich nahe, wie Protestbewegungen entstehen und welche Dynamiken sie antreiben. Der Parcours führte durch bewegende historische und aktuelle Beispiele – von den Bauernkriegen im 16. Jahrhundert bis zur Fridays-for-Future-Bewegung unserer Zeit.
Viel Diskussionsstoff
Interaktive Stationen luden dazu ein, verschiedene Protestformen zu erleben: In einer Menschenkette zu stehen, Protestsongs zu hören oder die Energie einer Demonstration nachzuempfinden. „Es ist toll, wie kollektive Aktionen Menschen bewegen und Geschichte schreiben“, reflektierte ein Schüler nach dem Besuch. Dabei verdeutlichte die Ausstellung nicht nur den Wert von Freiheit und Gerechtigkeit, sondern regte auch zu Diskussionen an: Wie wollen wir in Zukunft leben?
Bauernkrieg und Klima
Ein besonderes Highlight der Ausstellung war die Dramaturgie rund um den Bauernkrieg von 1524/25 – ein Meilenstein der Protestgeschichte. Hier zogen die Parallelen zur Gegenwart die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler auf sich: Die Sehnsucht nach Freiheit und Gleichheit, die Menschen damals auf die Barrikaden brachte, spiegelt sich heute in globalen Bewegungen wider, die für Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit kämpfen.
Der Exkursionstag bot der Abiturklasse und den begleitenden Gestaltungs-Lehrkräften Katrin Kinsler und Dominik Spies nicht nur eine lehrreiche Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch neue Perspektiven auf die Rolle von Technologie, Design und gesellschaftlichem Engagement in einer sich wandelnden Welt. Ein gelungener Ausflug, der sicher noch lange nachhallen wird.