Das Land muss sich zunächst einigen bevor der Ausbau der Gäubahn voranschreiten kann. Foto: Hopp

Rudert die Bundesregierung beim zweispurigen Ausbau zurück? Angst wächst.

Horb - Rudert die Bundesregierung beim zweispurigen Ausbau der Gäubahn zurück? Das befürchtet Matthias Gastel, Bundestagabgeordneter der Grünen.

Der bahnpolitische Sprecher seiner Partei hatte im Bundestag eine Anfrage zum zweigleisigen Ausbau der Gäubahn gestellt. Die Antwort kommt von Steffen Bilger (CDU), parlamentarischer Staatssekretär von Verkehrsminister Andreas Scheurer (CSU): "Die Bundesregierung rechnet mit einem kurzfristigen Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung, sobald die Frage geklärt ist, ob Fahrzeuge mit Neigungstechnik zum Einsatz kommen können und ob bei dem Einsatz von Fahrzeugen ohne Neigetechnik aufgrund deren längerer Fahrzeiten gleichwohl ein zweigleisiger Ausbau des Abschnitts Horb-Neckarhausen zwingend erforderlich ist." Gastel kritisiert, die Bundesregierung kündige damit den Konsens auf, dass der Ausbau auf jeden Fall einen Sinn ergibt. Im Ausbaugesetz sei der Ausbau Horb – Neckarhausen ausdrücklich vorgesehen. Bilger betont dagegen, der Bund stehe beim Ausbau der Gäubahn zu seinem Wort. "Sobald die Bahn einen Finanzierungsantrag stellt, werden wir die Mittel gerne und unverzüglich bereitstellen".

Zunächst müssten sich jedoch Baden-Württemberg und die Bahn einig werden.