Im Fall der tödlichen Messerstecherei im Horber Real ist das Urteil gesprochen worden. Foto: Hopp

Fast neun Jahre Haft für tödliche Messerstiche. Angehörige des Opfers zeigen sich erschüttert.

Horb/Rottweil - Der Mann, der einen 33-Jährigen in einem Horber Supermarkt erstochen haben soll, wurde am Montagnachmittag zu einer Haftstrafe von acht Jahren und zehn Monaten wegen Totschlags verurteilt. Der 31-Jährige soll auf unbestimmte Zeit in eine psychiatrische Unterbringung.

Angehörige des getöteten Mannes zeigten sich erschüttert. "Wie hätte der Richter entschieden, wenn es sein Kind gewesen wäre?", fragte die Tante des Opfers.

Acht Jahre und zehn Monate Haft hatte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer am vergangenen Donnerstag für den wegen Totschlags angeklagten 31-Jährigen gefordert. Der Verteidiger war wie der Staatsanwalt für eine Unterbringung in der Psychiatrie auf unbestimmte Zeit, bis von dem Mann keine Gefahr mehr ausgeht – doch strafrechtlich plädierte er auf Freispruch.