Horb-Dettensee - Zum Abschluss der ersten Fuchswoche im Hegering 9 waren die Jäger, wie es Brauch ist, am Sonntagabend beim Schützenhaus in Dettensee zusammengekommen, um gemeinsam die Strecke zu legen 

Horb-Dettensee - Zum Abschluss der ersten Fuchswoche im Hegering 9 waren die Jäger, wie es Brauch ist, am Sonntagabend beim Schützenhaus in Dettensee zusammengekommen, um gemeinsam die Strecke zu legen. Der Hegering umfasst die Jagdbezirke Horb, Talheim, Bildechingen, Mühlen und Eutingen.

Außerdem gehören dazu die gemeinschaftlichen Jagdbezirke Betra, Nordstetten, Ahldorf, Dettensee, Mühringen, Empfingen, Wiesenstetten sowie die Eigenjagdbezirke Hohenmühringen und Neckarhausen.

Die Jägerschaft sei das ganze Jahr bestrebt, dem Fuchs nachzustellen, betonte Hegeringleiter Willi Fischer, sei aber während der Fuchswoche aufgerufen gewesen, ihre jagdliche Tätigkeit besonders dem Fuchs zu widmen.

"Jagd zur Regulierung der Population und zum Schutz vor Seuchen"

Dem Fuchs wird stets nachts bei zunehmendem Mond bis Vollmond nachgestellt. Die Fuchsjagd diene dazu, die Population zu regulieren und der Seuchengefahr vorzubeugen sowie dem Schutz von Niederwild, wie Hasen oder schwachen Rehkitzen.

Am Ende der ersten Fuchswoche konnte eine ansehnliche Strecke von Füchsen gelegt werden. 35 Tiere waren erlegt worden, neun im Jagdbezirk Obertalheim, fünf im Jagdbezirk Göttelfingen Ost, einer in Rohrdorf, neun im Jagdbezirk Eutingen Süd, drei in Horb, fünf in Bildechingen und drei in Nordstetten.

Jagdkönig war Rainer Hellstern aus Obertalheim, der die meisten Füchse erlegt hatte. Wie es Schützenbrauch ist, bekam jeder nach erfolgreicher Jagd den Schützenbruch überreicht, ein Tannenreisig, benetzt mit dem Schweiß (Blut) des erlegten Tieres.

Dann wurde die Fuchsstrecke von Reinhold Idele und Siegfried Ott verblasen mit den Signalen "Fuchs tot", "Halali" und "Jagd vorbei". Zum Abschluss traf man sich zu einem gemütlichen Ausklang im Schützenhaus.

Von Marion Tischbein