Waidmannsheil: Mit Jagdhörnern wurde die Strecke »verblasen«. Foto: Baiker

Rehe, Wildschweine und Füchse erlegt. Wildschäden nehmen immer mehr zu. 65 Jäger sind auf der Pirsch.

Horb-Dießen - Zur grenzüberschreitenden Drückjagd trafen sich für die Reviere Dießen, Brandhalde, Dettingen, Grünmettstetten, Bittelbronn, Rexingen und Ihlingen am Vortag des Nikolaustages 65 Jäger mit 30 Hunden und 30 Treibern.

In einem Zeitraum von wenigen Stunden pirschten sie sich durch die Reviere und machten Jagd auf das Rehwild, die Wildschweine und Füchse.

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: 18 Rehe, sieben Wildschweine – teils mit einem Gewicht von bis zu 80 Kilogramm – und 15 Füchse wurden erlegt. Das Streckenlegen fand bei der Jagdhütte des Ehepaares Margarete und Rudolf Rebholz statt.

Die Organisation dieser Jagd hatte Hartmut Friesinger aus Bittelbronn übernommen. Drei Metzger kümmerten sich gleich um die toten Tiere und weideten diese aus. Mit Jagdhörnern wurde die Strecke »verblasen«. Margarete Rebholz stellte fest, dass das Ergebnis bei den Rehen fantastisch sei.

Diese Jagd hat Tradition und findet immer am ersten Samstag im Dezember statt. Ziel ist es, das Schwarzwild zu bejagen und die Bestände zu reduzieren.

Die Wildschäden nehmen zu. Sie werden zu einem echten Problem.

Für die vielen Jäger und Treiber gab es nach der Jagd und dem Streckenlegen und Streckenblasen eine warme Suppe und Glühwein.

Margarete Rebholz überreichte jedem Jäger den »Schützenbruch«, einen Tannenzweig mit dem Schweiß der erlegten Tiere.