Ein Loch wird zugeschüttet, ein anderes muss noch gegraben werden: Trotz des Fundes einer Fliegerbombe im Boden unter der B 14 vor zwei Wochen gehen die Arbeiten offenbar gut voran. Foto: Hopp

Bauarbeiten laufen in mehreren Abschnitten. Privater Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert Aushub.

Horb - In den vergangenen Tagen wurde der bereits fertige Bereich der Baustelle B 14 wieder zugeschüttet – und das, obwohl der Bereich der Avia-Tankstelle auch noch aufgegraben werden sollte. Das wird er auch, weiß Bürgermeisterreferent Christian Volk.

Als vor zwei Wochen während der Bauarbeiten an der Dammstraße/B 14 eine Fliegerbombe entdeckt wurde, fürchtete Bürgermeister Jan Zeitler, »dass hier jetzt alle paar Meter eine Bombe gefunden wird«. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Stuttgart wertete laut Bürgermeisterreferent Christian Volk daraufhin alte Luftbilder auf der Suche nach Bombentrichtern aus und gab  drei Tage nach dem Bombenfund vorerst grünes Licht für den Bereich der Avia-Tankstelle Richtung Kreisverkehr – es seien keine Einschläge aufgefallen.

Allerdings mit der  Auflage, einen privaten Kampfmittelbeseitigungsdienst zu beauftragen. Dieser soll während der weiteren Bauarbeiten vor Ort sein und Schaufel um Schaufel des Aushubs auf Sprengstoff untersuchen.Denn dass der Bereich auf jeden Fall noch aufgegraben  werden muss, bestätigt auch Volk. »Der Kanal dort fehlt noch, der muss im Zuge der Arbeiten noch gemacht werden«, meint er.Doch warum sieht es für Passanten und Autofahrer dann derzeit eher so aus, als würden die Arbeiten bald beendet? »Damit die Straße nicht ein großes Loch ist, wird der fertige Bereich bereits wieder zugeschüttet. So können die Arbeiten in diesem Teil weitergehen, während der Bereich der Austraße und der Tankstelle noch aufgemacht wird«, erklärt der Bürgermeisterreferent.

Asphaltiert wird erst, wenn alles fertig ist

Mit der Fliegerbombe habe das erst einmal nichts zu tun. »Natürlich sind wir im Verzug, weil der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Luftbilder auswerten musste und auch ein privater Kampfmittelbeseitigungsdienst beauftragt werden musste, damit die Arbeiten weitergehen können«, so Volk. Dennoch sei die Bombe nicht der Grund für diese Aufteilung der Arbeiten: »Durch das Aufmachen im einen und dem bereits wieder Zuschütten im anderen Bereich sind wir ein Stück weit schneller.« Asphaltiert werde aber erst, wenn alles fertig sei – und dann der ganze Bereich auf einmal.Zum weiteren Zeitplan konnte Volk gestern indes keine Angaben machen. »Wie gesagt sind wir leicht im Verzug, aber wann der Bereich Austraße und Tankstelle aufgegraben  wird, kann ich im Moment nicht sagen.« Wenn die Arbeiten auf dieser Straßenseite beendet seien, werde auf jeden Fall die andere Seite erneuert – wann das allerdings der Fall sein wird, konnte Volk noch nicht beantworten.