Und ab in den Schlamm. Dass so etwas Spaß macht, wissen Tausende, die bei Mission Mudder mitgemacht haben. Foto: dpa

Am Samstag beginnt echte Herausforderung. 32 Hindernisse pro Runde. Vier Stunden Zeit. Eintritt ist frei.

Horb - Ein Lauf – 9,8 beziehungsweise 22 Kilometer – 32 Hindernisse pro Runde. Schlamm, Wasser und Schock-Waves. Die "Mission Mudder" am Samstag in Horb ist eine echte Herausforderung.

Das ist nichts für Weicheier. Streckenchef Matthias Leers: "Ohne Wasser und Dreck geht nichts." Reine Männersache? Von wegen! Leers: "Man sieht, dass immer mehr Frauen bei unserem Lauf mitmachen. Und weil sie ihre Kräfte besser einteilen, ziehen sie oft an Männern vorbei, die am Anfang zu viel Gas gegeben haben und dann anfangen zu stöhnen."

Mission Mudder Black Forest – das Event in Kooperation mit dem Schwarzwälder Boten und Radio Energy feiert morgen Premiere. Start ab 13.30 Uhr. Die "Mission" ist das einzige Event seiner Art südlich von Neuenstadt am Kocher (nördlich von Heilbronn). Schon mehr als 1000 Läufer sind angemeldet.

Auch für Zuschauer-Plätze ist gesorgt: Es gibt drei Hot-Spots, an denen man am meisten sehen kann: Am Horber Hallenbad ist Start und Ziel. Los geht’s mit der Drecksbrühe, dann kommt das spektakulärste Hindernis: die fünf Meter hohe "Killing Wall of Pain". Die "Wand" ist beim Zieleinlauf zu überwinden. Ein Strohberg. Jan Grimm vom Veranstalter Hamann und Friends: "Hier wartet auch das erste und letzte Schlammbad auf die Läufer."

Hot-Spot Nummer zwei: Die Kreissparkassen-Arena in der Nähe vom Bahnhof. Mit Zuschauertribüne, die auch bei den Ritterspielen genutzt wird. Dort können Besucher die "größte Quälerei" sehen. Hindernis-Pyramiden wie bei Wehrübungen, Wasserwand, Läufer müssen da durchs Feuer und auch die Shock-Waves. Ungefährliche Elektroschocks – wer zuckt, verliert. Dazu geht’s auch noch durch den Neckar.

Für Familien mit Kindern wartet die Eisenbahn-Erlebniswelt (Hot-Spot drei). Hier gibt’s einen Spielplatz und ein Kinderprogramm. Dazu können dort der TEE sowie andere historische Züge und Loks in den Hallen gratis angeschaut werden. Nur der Eintritt ins Museum kostet Geld. Dementsprechend "läuferfreundlich" sind die Hindernisse: Im Gleisbett gilt es, diverse Robb- und Kletterübungen zu bestehen, dann geht es durch einen Eisenbahnwaggon und gebückt durch Unterführungen.

Es gilt ein Zeitlimit von vier Stunden

Gut: Der Eintritt für Fans ist frei. Und auch mutige Läufer können noch mitmachen. Jan Grimm: "Am Freitag von 17 bis 20 Uhr und am Samstagvormittag kann man auf dem Festplatz bei uns noch Restplätze buchen." Der Lauf startet um 13.30 Uhr.

Was muss ich als Läufer mitbringen? Grimm: "Die Laufstrecke an sich ist mit 9,8 Kilometer für eine Runde oder 22 Kilometer für zwei Runden für jeden Jogger machbar."

Für die Strecke gilt ein Zeitlimit von vier Stunden. Da schafft man den Weg entlang des Neckars sogar zu Fuß.

Was ist dann die Herausforderung? Grimm: " Das höchste Hindernis ist für die meisten Läufer die Überwindung der Angst vor der Herausforderung. Die "Mission Mudder" führt aber dazu, dass sich die teilnehmenden Läufer untereinander helfen und anfeuern, so unsere Beobachtung bei den bisherigen Veranstaltungen."