Für Dirndlrock und Partywahnsinn stand die Band "Albkracker" zum Auftakt der Grünmettstetter Murgentalparty. Foto: Peter Morlok

14. Auflage von beliebter Veranstaltung startet mit Partystimmung satt und zahlreichen Besuchern.

Horb-Grünmettstetten - "Dirndelrock und Partywahnsinn" stand als Leitmotto über der 14. Grünmettstetter Murgentalparty, mit der der Förderverein des örtlichen Musikvereins das 37. Herbstfest der "Harmonie" eröffnete.

Da die Schwaben damit mal wieder einen Tick schneller waren als die Bayern, die ihr Oktoberfest erst einen Tag später eröffneten, hatten Festbesucher die Gelegenheit, sich schon mal auf die herbstliche Festsaison einzustimmen. Der Freitagabend ist eben ideal, um sich auf ein langes Wochenende einzugrooven, und was passt zu Zeiten von Wiesen und Wasen besser, als das neue Dirndl, die Lederhose und den Rest der bayrischen Tracht im Schwabenländle spazieren zu tragen. Da wurde aus der Gerlinde schnell mal die Zensi, und der Florian mutierte zum Sepp. Und dabei fühlten sich alle wohl.

Bilanz des Freitagabends fällt bereits um 22 Uhr positiv aus

Tolle Stimmung herrschte schon in den frühen Abendstunden im großen Festzelt, und der Vorsitzende des Fördervereins, Hans-Dieter Dettling, der wie jedes Jahr mit seinem Team und mit Argusaugen die Kasse im Gastronomiebereich bewachte, zeigte bereits gegen 22 Uhr ein recht zufriedenes Gesicht. Seine erste Bilanz fiel durchweg positiv aus.

Und das lag zumindest am Freitagabend mit an der ausgezeichneten Band, den "Albkrachern" aus der Nähe von Ulm, die sich tatsächlich als echter Kracher erwiesen.

Mit ihrer Frontfrau Caro am Mikro und einer Band, die einen gelungen Mix aus Rockband und Blaskapelle spielen konnte, marschierten sie durch alle Genres der aktuellen Unterhaltungsmusik.

Es ging atemlos von Mendocino hoch in die Tiroler Berge, um sich später im blauen Bühnennebel hingebungsvoll an die "Sierra Madre" zu erinnern. Natürlich durfte auch die, "die immer lacht" nicht fehlen, und die Zenzis und Seppels hatten genug um die Ohren, um sich teilweise sogar fröhlich im Kreis zu drehen. Insgesamt herrschte gute Stimmung, wohin man auch schaute. Umlagert waren auch die Bars, und die Mettstetter Musiker und ihre Helfer, die dort Dienst taten, hatten alle Hände voll zu tun, den Gästen isotonischen Gerstensaft und sonstige Kaltgetränke in die Hand zu drücken. Auf eine Bestuhlung des Zeltes hatten die Verantwortlichen für diesen ersten Abend weitgehendst verzichtet.

Einige Teilneher des Oldtimer-Treffens bereits am Freitag angereist

Tische und Bänke hätten auch irgendwie gestört. Für ordentlich Party machen braucht man einfach Platz. Als Ablagefläche für die Getränke oder die Currywurst standen verteilt Stehtische zur Verfügung, und lediglich ein paar Biertischgarnituren im hinteren und vorderen Seitenbereich standen bereit. Sie wurden überwiegend von bereits angereisten Teilnehmern des großen Oldtimer-Treffens genutzt, das am gestrigen Sonntag stattfand.

Man merkte, dass die Vereinsmitglieder und ihre Helfer von der "Harmonie" echte Festprofis sind, die wissen, wie sie ihr Zelt für den jeweiligen Event herrichten müssen. Da man in diesem Jahr nur eine Party mit der Hauptzielgruppe junge und junggebliebene Leute ausrichtete und auch der Samstag heuer ganz der Blasmusik gehörte, musste am nächsten Morgen das gesamte Zelt neu eingerichtet werden. Eine große Herausforderung, die aber auch in diesem Jahr wieder gestemmt wurde.