Der Schulchor der Grundschule Mühlen singt bei der Seniorenadventsfeier. Foto: Tischbein Foto: Schwarzwälder Bote

Besinnliches: Seniorenadventsfeier in Mühlen mit dem Schulchor der Grundschule

Horb-Mühlen. Mit einem Weihnachtsgedicht hieß Jochen Renk im Namen der Arbeiterwohlfahrt, der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde und der Gemeinde Mühlen alle zur Seniorenadventsfeier in Mühlen willkommen. Trotz des schlechten Wetters waren sehr viele Senioren anwesend und erlebten einen besinnlichen Nachmittag.

Renk freute sich, auch die neue Rektorin der Grundschule Mühlen, Beate Kollmann, begrüßen zu können. Die Seniorenadventsfeier wird abwechselnd von der Grundschule und vom Kindergarten mitgestaltet. In diesem Jahr stimmte der Schulchor der Grundschule unter der Leitung von Bernd Herwanger die Gäste mit mehreren adventlichen Liedern und einer von drei Kindern im Wechsel vorgetragenen kleinen Geschichte auf Weihnachten ein.

"Wer hierherkommt und so schön für uns singt, dem wird das Christkindle sicher etwas Schönes bringen", versprach Renk den Kindern. Herwanger begleitete später die Senioren noch beim Weihnachtslieder Singen am Klavier. So eingestimmt gab es erst einmal Kaffee und Kuchen: Gedanken zur Adventszeit hatte sich Bürgermeister Ralph Zimmermann gemacht. Der Zauber, der Weihnachten in der Kinderzeit umgebe, gehe wenn man erwachsen wird, verloren. Die Erwartungshaltung in den Familien an einen besonderen, harmonischen Heiligabend sei hoch. "Wir können die Welt nicht ändern oder in der heutigen Zeit weniger hektisch machen", sagte Zimmermann, aber man solle dankbar sein, für das, was man hat.

Pfarrer Johannes Unz von der evangelischen Kirchengemeinde hatte einen großen Adventskranz mitgebracht, geschmückt von der Konfirmandengruppe. Die zehnjährige Floriane erzählte dann die Geschichte des ältesten Adventskranzes der Welt. Er wurde damals in Hamburg für die armen Kinder aus einem Wagenrad gefertigt. Darauf waren nicht nur vier sondern 24 Kerzen, eine für jeden Tag bis Heiligabend und jeden Tag wurde es ein bisschen heller. Zum Schluss trug der Pfarrer ein kleines Gedicht vor, mit ähnlichen Gedanken, wie sie Bürgermeister Zimmermann schon zum Ausdruck bracht hatte, dass man zur Ruhe kommen und den Weg nach innen finden solle.

Für ihn sei Weihnachten etwas Besonderes, betonte Pater Jennis Thomas. Gerade erst aus seinem Heimatland Indien zurückgekehrt, berichtete er von der Flutkatastrophe dort und wie die Gemeinschaft dadurch zusammengewachsen sei. Die Vorsitzende des Seniorenclubs der Awo Mühlen, Edda Langhammer, lud ein, einmal beim Seniorenclub reinzuschnuppern, der sich alle 14 Tage donnerstags im Gemeindesaal trifft. "Wir sind ein tolles Team und es ist immer ein schöner Nachmittag", versicherte sie. Am 10. Januar geht es wieder los.

Ortsvorsteher Jochen Renk hatte seine Gedanken zum Jahreswechsel in Reime gefasst und wünschte, dass es allen im kommenden Jahr genauso gut gehen möge, wie 2018.