Eine prächtige Gruppe von Sternsingern zog am Dreikönigstag über den Hohenberg. Foto: Morlok

Dreikönig: Prachtvolle Gruppe bringt den Haussegen auf den Hohenberg und singt für die Bewohner das Sternsingerlied

Diakon Klaus Konrad feierte am Dreikönigstag gemeinsam mit den vielen Gläubigen, die an diesem Feiertag den Weg in die Auferstehung-Christi-Kirche fanden, den Aussendungsgottesdienst für die Sternsinger.

Horb. Die Kirche auf dem Hohenberg war zum letzten Mal für das Weihnachtsfest 2017/18 geschmückt, und die gemischte Gruppe der Sternsinger freute sich schon sehr, nach dem Mittagessen, dass man noch gemeinsam nebenan im Gemeindezentrum zu sich nahm, losziehen zu können, um den Segen direkt von der Krippe aus in die Häuser der Menschen zu tragen. Schön sahen sie aus, in ihren prunkvollen königlichen Gewändern, mit den Kronen auf den Köpfen und den Sternen, die sie an einem langen Stab vor sich hertrugen.

"Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm mit unseren Gaben zu huldigen", erinnerte der Geistliche an die Heiligen Drei Könige, die sich in der Christnacht auf Geheiß von König Herodes aufmachten, um den Stern zu folgen, der ihnen den Weg zur Krippe von Bethlehem und damit zum Messias zeigte.

Ihnen ging eine Prophezeiung in Erfüllung, die im Buch Jesaja schon rund 700 Jahre vor Christis Geburt geschrieben stand. Könige würden das prächtige Licht der Welt entdecken, indem sie einem guten Stern folgten, so der Sinn der Weissagung. "Und überall hatte der liebe Gott seine Macht im Spiel – er war der gute Stern und Jesus ist der gute Stern in unserem Leben", so der Diakon.

Nun kommen die Heiligen Drei König auch zu den Einwohnern des Hohenbergs. "Seit Langem wechseln wir immer im Jahresturnus zwischen Kernstadt und Hohenberg", erklärte Konrad noch im persönlichen Gespräch.

In seinen Segensworten wünschte Diakon Konrad den Sternsingern, dass sie auf offene Herzen und Hände treffen.

"Heute ist es kalt, aber ihr bringt mit eurer Botschaft Freude, und damit auch Wärme, in die Häuser der Menschen."

Bitten um milde Gabe

Die Kinder und Jugendlichen überbringen den Segen mit den Worten und dem Kreideanschrieb "Christus mansionem benedikat", (Christus segne dieses Haus) oder als Kürzel bekannt: 20 * C+M+B+18 und singen dazu ihr Sternsingerlied.

Sie bitten in diesem Jahr um eine milde Gabe für Kinderförderprojekte hauptsächlich in Indien, aber auch sonst für andere Projekte auf der ganzen Welt.

Bevor sie sich auf ihren Weg auf dem Hohenberg machten, sangen sie, vor dem Altar stehend, zusammen mit der Gemeinde noch ihr Sternsingerlied: "Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt aus Gottes Hand…"