Auf der Rexinger Höhe blieben Autofahrer im Schnee stecken. Foto: Wagner

Wintereinbruch: Tief Emma schaufelt Schneemassen auf Horb. Ohne Abschleppseil oder Anschiebe-Hilfe geht nichts mehr.

Horb - Schnee wohin man blickt, und auf den Straßen Rutschpartien. Für einige Autofahrer war der Wintereinbruch mit Rutschpartien verbunden. Ohne Abschleppseil oder Anschiebe-Hilfe ging oft gar nichts mehr.

Bereits Tage zuvor war es in den Wettervorhersagen angekündigt worden: "Der Winter wird über den Südwesten hereinbrechen." Wollte dies einfach niemand wahrhaben? Oder haben die Autofahrer einfach nur den nahenden Wintereinbruch unterschätzt? Wie auch immer, die Vorhersage bewahrheitete sich, und einige Autofahrer erwischte es gestern kalt.

Am frühen Morgen schaufelte Tief Emma so richtig viele Schneemassen über Baden-Württemberg und sorgte innerhalb von wenigen Stunden für ein Verkehrschaos sondergleichen. Dazu kam noch ein kalter, starker Wind, der im Nu die Straßen auf den Hochlagen rund um Horb mit Schneemassen zudeckte.

Bereits früh am Morgen gab es auch die ersten Unfälle: Auf der Rexinger Höhe (K 4779) wehte der Wind so kräftig den Schnee in die Fahrbahn, dass die Fahrzeuge bis zum frühen Nachmittag massenhaft liegenblieben. Traktoren der umliegenden Bauernhöfe halfen ab und zu aus, wenn das Auto einfach zu tief in die Schneemassen eingetaucht war. Ansonsten mussten sich die Autofahrer selbst behelfen und zum guten alten "vereinten Schieben" zurückgreifen. Jeder hilft jedem, so die Devise. Die Streudienste verrichteten pausenlose Schwerstarbeit und nur selten blieb den Männern Zeit zu einer "klitzekleinen" Kaffeepause.

Was mehrere Anwohner mit Kindern auf Anfrage des Schwarzwälder Boten sagten: Die Busfahrer der Region haben die Straßenlage gemeistert. Die Kinder kamen überwiegend pünktlich nach Hause und erzählten, dass bei der Fahrt alles reibungslos gelaufen sei. Auch im Straßenverkehr sei oft aufgefallen, dass die Linienbusse trotz der Schneemassen zuverlässig und sicher fuhren.