Abriss und Neubau? Sanierung mit oder ohne Teilabriss? Derzeit prüft eine Arbeitsgruppe, was mit dem Schulgebäude in Grünmettstetten passiert. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Arbeitsgruppe prüft Optionen: Neubau oder Sanierung in verschiedenen Variationen

Horb-Grünmettstetten. Die Stadtverwaltung Horb weist nochmals daraufhin, dass der Kindergarten in Grünmettstetten nicht geschlossen werden soll. Lediglich die Standortfrage müsse geklärt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

 Der Kindergarten befindet sich in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde Grünmettstetten und wird seit Eröffnung im Schulgebäude, das im Eigentum der Stadt Horb liegt, betrieben. Das ehemalige Schulgebäude wird derzeit auch von Sportgruppen des Sportvereines genutzt und seit kurzem hat auch der Musikverein dort einen Raum in der Nutzung.

Da erhebliche Sanierungskosten im bestehenden Gebäude anstehen, sollen denkbare bauliche Maßnahmen besprochen werden. Um das Thema umfassend zu erörtern und möglichst viele Eventualitäten zu berücksichtigen, habe sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Trägers, des Ortschaftsrates, des Kirchengemeinderates sowie des Elternbeirates und der Stadtverwaltung gegründet, die am 11. April 2018 erstmalig zusammen kam, berichtet die Stadtverwaltung. An diesem Termin waren auch die Vorstände des ortsansässigen Musikvereines sowie des Sportvereines anwesend.

Im Kindergarten werden derzeit Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut. Bis zum Ende des laufenden Kindergartenjahres ist der Kindergarten komplett belegt. Auch im kommenden Kindergartenjahr gibt es nur noch wenig freie Plätze. "Vor allem der Bedarf in der Kleinkindbetreuung steigt von Jahr zu Jahr, so auch in Grünmettstetten.

In Anbetracht einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen auch die aktuellen Öffnungszeiten für die Zukunft zeitgemäß angepasst werden", so Oberbürgermeister Peter Rosenberger. 

Um für den Kindergarten, die Vereine und für die Ortschaft eine zukunftsfähige Lösung zu bekommen, werden laut Stadtverwaltung in der Arbeitsgruppe folgende Optionen näher beleuchtet werden:

 1. Abriss des Schulgebäudes und Neubau des Kindergartens auf einem Grundstück der Kirchengemeinde mit gleichzeitiger Schaffung von neuen Bauplätzen für die Ortschaft Grünmettstetten.

2. Abriss des ehemaligen Schulgebäudes und Neubau des Kindergartens am bisherigen Standort ohne Schaffung weiterer Bauplätze.

3. Sanierung des aktuellen Standorts im ehemaligen Schulgebäude und Ausbau eines zukunftsfähigen Kindergartens.

4. Sanierung des aktuellen Standorts mit Teilerhalt bzw. Teilabriss und Ausbau eines zukunftsfähigen Kindergartens.

 Des Weiteren sollen alle leerstehenden Räumlichkeiten im Ort in Bezug auf die Nutzungsmöglichkeit durch die Vereine geprüft werden. Bei einem nächsten Treffen sollen diese Optionen intensiv in der Arbeitsgruppe diskutiert werden.