Karin Rottenburger, Florian Wieder und Rüdiger Holderried (rechts) sorgen auch dieses Jahr wieder für strahlende Kinderaugen: 34 Wunschzettel von Kindern bedürftiger Familien wurden an den "Real Wunschbaum" gehängt. Fotos: Morlok Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: "Real-Wunschbaum" erfüllt 34 Wünsche von Kindern aus bedürftigen Familien

Seit elf Jahren gibt es inzwischen den "Real-Wunschbaum", und nicht nur die Kinder, die ihre Wünsche an den Plastikbaum hängen dürfen, freuen sich über diese tolle Idee.

Horb. "In diesem Jahr haben Kunden, schon lange bevor wir den Baum aufgestellt haben, nachgefragt, wann die Aktion startet, denn sie würden auch in diesem Jahr gerne wieder einem Kind eine Freude zu Weihnachten machen", konnte die Teamleiterin Verwaltung, Karin Rottenburger, berichten. Zusammen mit ihrem Geschäftsleiter Florian Wieder durften sie als Gehilfin und Gehilfe des Christkinds in den vergangenen Tagen jede Menge Päckchen packen, die sie am Montagnachmittag an den Horber Caritas-Leiter Rüdiger Holderried übergaben.

Es waren jedoch keine gewöhnlichen Päckchen, sondern in dem weihnachtlich bunten Glitzerpapier steckten lauter erfüllte kleine Kinderwünsche.

34 Wunsch-Zettel wurden auch in diesem Jahr wieder von der Marktleitung des Horber Verbrauchermarktes über den Umweg Tafelladen an Kinder aus bedürftigen Familien verteilt. Die Kinder schrieben ihre Wünsche dann auf diese Zettel und hängten sie im Eingangsbereich des Horber-Real-Marktes an den Wunschbaum. Und dort konnten sie dann von freundlichen Menschen vom Baum genommen werden. Die Leute schauten sich den Kinderwunsch an, marschierten los und kauften das Produkt dann im Real. Samt dem Wunschzettel in Form einer Glaskugel wurde das Geschenk später am Serviceschalter abgegeben. Dort wurden die gewünschten Gegenstände von den Mitarbeitern des Marktes schön verpackt und können nun von den Kindern im Begegnungshaus "ParaDios" in der Neckarstraße abgeholt werden.

"Es waren alles ganz normale, erfüllbare Wünsche", so das Fazit von Marktleiter Wieder. "Die Kinder haben sich überwiegend Kleidung und Spielsachen gewünscht. Bei den Spielsachen waren Gesellschaftsspiele wie Monopoly und ähnliches dabei – jedoch keine Computerspiele", konnte Karin Rottenburger ergänzen.

Die beiden Marktverantwortlichen freuten sich über die große Spendenbereitschaft ihrer Kunden und betonten, dass die Wunschzettel, die nicht vom Baum gepflückt wurden, entweder von Real-Mitarbeitern oder der Marktleitung selbst erfüllt wurden. "Teilweise haben sich einige Mitarbeiter zusammengetan und gemeinsam eines der Geschenke gekauft", wusste Florian Wieder.

Der Leiter der Horber Caritas, Rüdiger Holderried, ist froh, dass es diese Aktion gibt, wie er betonte. "Es wäre schön, wenn es von diesen Aktionen noch mehr gäbe", so sein persönlicher Wunsch, den er vielleicht im nächsten Jahr auch an den Baum hängen sollte.

Für dieses Weihnachtsfest durfte er schon mal einen ganzen Einkaufswagen voll toller Geschenke mit hinunter in die Neckarstraße nehmen. Er wird sie nun in den nächsten Tagen an die kleinen Empfänger, die so schöne Wunschzettel geschrieben haben, übergeben.