Es soll in Horb weiterhin eine Strahlentherapie angeboten werden, das verkündeten der Praxenverbund gemeinsam mit Verantwortlichen des KLF und Landrat Klaus Rückert (rechts). Foto: RON Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Praxenverbund übernimmt als Nachfolger der Universität Tübingen nach Umbau ab April

Horb/Aalen. Im neuen Jahr wird der bundesweit tätige Praxenverbund Radio-Onkologie-Netzwerk, kurz: RON, als Nachfolger der Universität Tübingen die Strahlentherapie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Horb weiterführen, das teilt der Praxenverbund mit.

Als neuer ärztlicher Leiter wurde Axel Becker gewonnen. "Dieser möchte nach seiner langjährigen Zeit als Ärztlicher Leiter des MVZ Strahlentherapie am Klinikum Ansbach noch einmal die Herausforderungen eines neuen Standortes annehmen und ein gutes Netzwerk mit den Kolleginnen und Kollegen in der Region aufbauen – mit dem Ziel einer optimalen, heimatnahen Versorgung von Krebs- und Schmerzpatienten der Region", so das RON weiter.

Bevor es losgehe müsse umgebaut werden. Dafür pausiert der Betrieb im ersten Quartal 2020. Die Strahlentherapie in Horb wird mit einem Therapiegerät der neuesten Generation bestückt und erhält einen eigenen Computertomografen. "Somit stehen nicht nur medizinische Kompetenz, sondern auch absolutes High Tech zur Verfügung. Bestrahlungsplanung und Therapie können aus einer Hand durchgeführt werden, lange Fahrtzeiten entfallen zukünftig", erklären die Verantwortlichen

Freuen könne sich auch das Klinikum Freudenstadt, vertreten durch Geschäftsführer Ralf Heimbach, der den Kontakt zum RON geknüpft habe, und seinen Nachfolger Matthias Meier. Die neue Strahlentherapie wird – wie schon zuvor die Universität Tübingen – als Kooperationspartner zur gemeinsamen Behandlung von Krebspatienten zur Verfügung stehen. Heimbach zeige sich überzeugt davon, dass durch die hochmoderne Gerätschaft und die bekannt hervorragend ausgeprägte Patienten- und Kundenorientierung von RON, die Versorgung der Strahlentherapie-Patienten im Landkreis sich weitere verbessere. Er dankte darüber hinaus Michael Bamberg, der als Person für die gute Zusammenarbeit zwischen der UKT und den Kliniken des Landkreises Freudenstadt stand – auch in der Strahlentherapie.

Auch Landrat Klaus Michael Rückert habe es sich nicht nehmen lassen, Geschäftsführerin Sandra Röddiger und Privatdozent Axel Becker in den Räumen der Strahlentherapie zu begrüßen und freue sich sehr darüber, dass die Behandlung der Patienten aus dem Landkreis Freudenstadt nun in Horb mit hochmodernen Geräten künftig auf noch besserem Niveau weitergeführt werde. "Damit bleibt ein wichtiger Baustein in der medizinischen Versorgung der Menschen im Landkreis Freudenstadt gesichert", so der Landrat.

Nach dem Umbau wird die Strahlentherapie Horb im zweiten Quartal 2020 wieder die Türen öffnen.