"Projektmensch" Tina Zimmermann (links) und Carmen Totzauer waren zu Gast beim Mittelstandsfrühstück im Projektraum 42. Totzauer sprach über die Chancen, die ein Perspektivenwechsel bietet. Foto: Projektraum 42 Foto: Schwarzwälder Bote

Gesellschaft: Carmen Totzauer ermutigt bei Mittelstandsfrühstück zu unkonventionellen Ideen

"Die Spinnereien von heute sind die Innovationen von morgen" – das war eine der Erkenntnisse beim Mittelstandsfrühstück, zu dem der Projektraum 42 eingeladen hatte.

Horb. Das Team von Projektmensch deckte am Mittwoch vergangener Woche den Tisch zum zweiten Mittelstandsfrühstück Horb. Zu Gast war die "Perspektivenwechslerin" Carmen Totzauer, ausgebildete Projektmanagerin und Speakerin. In ihrem Impulsvortrag sprach sie über ihren persönlic hen Perspektivenwechsel aufgrund eines Treppensturzes vor zwölf Jahren und über Situationen, in denen andere Blickwinkel entscheidend sind. Insbesondere in der Arbeitswelt, zum Beispiel bei Mitarbeitergesprächen oder der Vermarktung eines Produktes, sei ein Perspektivenwechsel unerlässlich.

Laut Totzauer können vor allem kleine Veränderungen im Alltag dazu beitragen, die berufliche Kreativität zu beeinflussen – also einfach mal die Zahnbürste in der linken statt der rechten Hand halten. "Ihr müsst der Spinner von morgen sein", erklärte Totzauer und beschrieb die ersten Versuche in der Luftfahrt, die anfangs noch belächelt wurden. Zum Abschluss ließ sie gemeinsam mit ihren Zuhörern kreative Ideen fliegen – ganz im Sinne des Perspektivenwechsels. "Lassen Sie Ihre Innovationen fliegen", motiviert die Speakerin, und augenblicklich durchquerten zahlreiche Papierflieger den Projektraum 42, bevor es im Anschluss in die Lounge zum Austausch bei Cappuccino und Brezeln ging.

Neben Unternehmern, Angestellten und dem Bürgermeister Ralph Zimmermann waren auch Privatpersonen zu Gast. Unter den Interessierten war auch Jasmin Löffler, welche durch den benachbarten Frauensportclub Mrs. Sporty auf das Mittelstandsfrühstück aufmerksam geworden war. "Ich finde, der Perspektivenwechsel lässt sich auch gut auf private Situationen anwenden. Ich kann viel für mich persönlich mitnehmen", so Löffler.

All diejenigen, die am Mittwoch verhindert waren, haben Mitte Februar noch einmal die Gelegenheit, von Caren Totzauer zu lernen. Am 13. Februar erzählt sie, wie man innovativ und gut in der Unternehmensführung agiert – natürlich aus einer anderen Perspektive.