Der Landkreis Freudenstadt gehört zu den günstigsten Kreisen bei der Abfallgebühr. (Symbolfoto) Foto: Rumpenhorst

Kreisrat Wolf Hoffmann verteidigt Erhöhung. Landkreis gehöre zu günstigsten in Region.

Horb/ Kreis Freudenstadt - Hat Kreisrat Wolf Hoffmann recht? Der grüne Kreisrat ist auch OGL-Gemeinderat in Horb und bittet in diesem Gremium um Verständnis für die Erhöhung der Müllgebühren durch den Landkreis. Der hatte jetzt die Abfallgebühr um 48 Prozent erhöht. Damit zahlt der Durchschnittshaushalt 148,20 Euro im Jahr für die 35 Liter-Tonne (bisher: 100,20 Euro).

Hoffmann: "Ich möchte alle im Gremium bitten, für die Erhöhung der Müllgebühren durch den Landkreis um Verständnis zu werben. Natürlich sieht die Erhöhung um 50 Prozent zunächst einmal hart aus. Allerdings muss man wissen: Der Kreis darf durch die Abfallgebühren keinen Gewinn erwirtschaften. Er muss sicherstellen, dass die Gebühren die Kosten decken."

Ausschreibung durch Kreis

Hoffmann erklärt, dass die Abfallentsorgung durch den Kreis alle fünf Jahre ausgeschrieben wird. Hoffmann: "In der vergangenen Periode hatten wir Glück. Jetzt sind wir in einer gegenteiligen Lage durch extreme Kostensteigerungen. Man darf nicht vergessen, dass der Landkreis in den vergangenen Jahren die Müllgebühr gesenkt hat. Nach wie vor gehört der Landkreis Freudenstadt zu den günstigsten Kreisen bei der Abfallgebühr. Wenn der Kreis die Abfallgebühren nicht erhöhen würde, müsste der Landkreis die Kosten aus dem Haushalt - und damit über die Kreisumlage, die die Kommunen zahlen - sich wieder holen."