Etwa 40 Fahrzeuge fanden sich zum 3. US-Cartreffen ein. Foto: Bau

Fans heißer US-Schlitten kommen auf ihre Kosten. Erlös kommt der Lebenshilfe zugute.

Empfingen-Wiesenstetten - Als vollen Erfolg werten konnte der Musikverein Wiesenstetten den "Tag der Blasmusik", der im Rahmen des Maifestes tausende Besucher ins Festzelt und auf das Freigelände lockte. Hier ließ das dritte US-Cartreffen die Herzen der Autofans höher schlagen, und so manches motorisierte Schätzchen zog die Blicke der Besucher auf sich.

Bis zu 475 PS oder mehr hatten die heißen amerikanischen Schlitten zu bieten, die gestern zum 3. US-Cartreffen gekommen waren.

Voll auf ihre Kosten kamen all jene, die Benzin "im Blut" haben oder sich einfach für amerikanische Sportwagen oder US-Cars interessieren. Viele Blicke zog ein amerikanisches Polizeifahrzeug auf sich, welches immer wieder mit Blau- und Rotlicht sowie mit schriller Polizeisirene seine Runden über das Gelände fuhr.

Wer wollte, konnte hier oder in manchen der anderen amerikanischen Autos mitfahren. Gegen eine geringe Gebühr durften große und kleine Autofans etwa im US-Sportwagen Ford Mustang mitfahren oder einmal erleben, wie es ist, in einem getunten Dodge oder einem Pickup mitzufahren.

Autofans können mitfahren – der Erlös geht an die Lebenshilfe

Der Erlös der Autofahrten ging an die Lebenshilfe, der Musikverein stockte seinerseits die Gebühr von fünf Euro gleich noch einmal um fünf Euro auf, die ebenfalls an die Lebenshilfe gingen.

Zum dritten US-Cartreffen kamen im Rahmen des Maifestes des Musikvereins Wiesenstetten an die 40 oder 50 US-amerikanische Fahrzeuge. Das Interesse an den PS-starken Sportwagen war groß – manch einer der Besitzer hatte sogar die Motorhaube seines guten Stücks geöffnet, was tiefere Einblicke in die Technik der Fahrzeuge bot.

Ein weißer Ford Mustang etwa hatte acht Zylinder und entpuppte sich mit seinen 20 Litern auf 100 Kilometer Fahrstrecke als wahrer Schluckspecht. Der schicke Sportwagen hat auch seinen Preis: schlappe 53 000 Euro müssen beim Kauf dafür hingeblättert werden.

Viele der heißen Kisten kamen aus Rottweil oder aus Horb und Sigmaringen. Aber auch aus Reutlingen wagten sich Besitzer der US-Fahrzeuge nach Empfingen, wo sie mit offenen Armen empfangen wurden. Aus Tübingen war der Eigentümer eines blauen Ford Mustang angereist. Auch ein getunter Dodge Charger präsentierte sein Innenleben unter der Motorhaube. Teils war dieses mit Totenköpfen oder Teufelsfratzen verziert. Eine Domstrebe sorgt für eine stabile Straßenlage. Und neben der Domstrebe im Motorraum waren auch die Bremsbacken rot lackiert.

Viele der US-Schlitten sind getunt oder mit Mustern verziert

Viele der US-Schlitten waren getunt oder zumindest mit schönen Mustern verziert. So hatte etwa ein blauer Ford Mustang einen schwarzen Drachen auf der Fahrerseite, und selbst einige Pickups waren mit Airbrush gepimpt. Selbst im Military-Look war ein Pickup-Chevrolet gehalten.

Wer nach dem Rundgang über das Cartreffen mit vielen tollen Fahrzeugen Hunger bekommen hatte, der kam im Festzelt beim "Tag der Blasmusik" auf seine Kosten. Es gab Schnitzel, Ochsenbraten sowie Countrypotatoes und leckere Salate. Auch ein kleines Café war im Festzelt hergerichtet worden – samt Kuchentheke. Zur Unterhaltung der Gäste spielten der Musikverein Wendelsheim, der Musikverein Seedorf sowie die Musik- und Tanzkapellen aus Wittershausen und Empfingen.

Für die Bewirtung sorgte der Förderverein des Musikvereins Wiesenstetten, der sich über den tollen Erfolg des US-Cartreffens und des Tages der Blasmusik freuen konnte.