Diese Mülltonnen-Überdachung auf dem Altheimer Schulgelände löste bei einer Ortsbegehung Kritik aus. Foto: Scharnowski

Ortsbegehung widmet sich einigen Mängeln. Kritik an Überdachung für Mülltonnen im Schulhof.

Horb-Altheim - Unter Leitung von Ortsvorsteherin Sylvia Brecht fand eine öffentliche Ortsbegehung statt, an der sich neun Interessierte beteiligten.

Begonnen wurde beim alten Friedhof, bei dem ein altes, verwittertes Steinkreuz von 1839 steht. Es soll renoviert und versetzt werden. Drei Kostenvoranschläge wurden eingeholt, auf Nachfrage kam die Antwort: "Wir werden die Mitte nehmen."

Der Dorfbrunnen wurde besichtigt, die Bepflanzung ringsum ist sehr dürftig. Man wird im Bauhof anfragen, was dieser machen können oder wolle.

Im Hallenbad sind einzelne Kanten und Platten beschädigt, das Licht funktioniert nicht zuverlässig, es fehlt eine Schwimmleine, und bei den Kabinen beziehungsweise Duschen der Männer fehlt das Notausgangsschild.

Fast einem Aufschrei gleich kam im Schulhof die Kritik an einer Überdachung für Mülltonnen. Andreas Bronner sagte: "Diese Konstruktion wurde von der Stadt ohne Rücksprache mit dem Ortschaftsrat erstellt, die muss weg." Sie sei eine Verschandelung und wirke baulich ungeordnet. Außerdem sei sie gefährlich, da einzelne Kinder über das Geländer aufs Dach kletterten. Brecht ging darauf ein und stellte spontan die Frage an die anwesenden Ortschaftsräte, wer für einen Abriss und einen Neubau sei; sie kam auf fünf Stimmen.

Beim Dorfmuseum wurde auf die Fenster hingewiesen, die verwittert sind; auf die Anmerkung, dass auch die Bretter am Gebäude verwittert sind sowie ein Loch in der Wand ist, kam die Antwort: "Es geht um die Fenster, sonst nichts."

Beim Talheimer Weg, einem "grünen Planweg", der vor allem von den Landwirten und Förstern benutzt wird, sind einige Reparaturstellen zu sehen, "weiter hinten in der Kurve ist es noch schlimmer", so die Information. Über den Weg wurde vorerst nichts gesagt.

Ein verstorbener Grundstückbesitzer hat die Gemeinde aufgefordert, eine hundert Jahre alte Linde zu fällen, weil durch ihr Laub die Dachrinne an seinem Schuppen verstopft wird. Man wird überprüfen, ob die Linde auf dem der Gemeinde gehörenden Grundstück steht.

Am Ende der Ortsbegehung – bei der zwar im teils forschen Durchgang einiges angesehen wurde, aber Einzelheiten offen blieben – besichtigten die Teilnehmer auf dem Friedhof 20 neue Grabstätten für Urnen.