Mit der Bahn ging es für die Dettenseer Jahrgänger nach Stuttgart. Foto: Jahrgang Foto: Schwarzwälder Bote

Ausflug: Sechs Dettenseer des Jahrgangs 1938 erkunden die baden-württembergische Landeshauptstadt

Horb-Dettensee. Dass man das Erreichen des 80. Lebensjahres gemeinsam entsprechend feiern sollte, erkannten die Angehörigen des Jahrgangs 1938 bei Vorbesprechungen. Leider leben von dem einstmals für Dettensee zahlenmäßig großen Jahrgang von dreizehn Alterskameraden nur noch sechs.

Bei schönem Sommerwetter trafen sich die Jahrgänger frühmorgens, um gemeinsam mit der Bahn Stuttgart anzusteuern. Die riesigen Erdbewegungen für das Bahnprojekt unterirdischer Durchgangsbahnhof versetzte die Gruppe in großes Erstaunen. Später konnten die gewaltigen Ausmaße dieses Jahrhundertwerks von der Spitze des Bahnhofturmes von oben breitflächig betrachtet werden.

Mit der Straßenbahn erreichte die Ausflugsschar die Anlegestelle für die Neckarschifffahrt. Dort stieß ein Schulkamerad, der mit seiner Familie in Stuttgart wohnt, zur Gruppe hinzu. Nachdem alle Fahrgäste das Fahrgastschiff "Wilhelma" bestiegen hatten, konnte die Fahrt neckarabwärts losgehen. Der Neckar und seine Ufer zeigte den Ausflüglern die große Schönheit der schwäbischen Heimat.

Schifffahrt auf dem Neckar

Begleitet von vielen Graureihern erreichte das Schiff die erste Staustufe bei Hofen. Den vielen Windungen des kurvenreichen Neckars folgend ging die Fahrt weiter. Die Hänge waren teilweise beidseitig mit Reben bewachsen. Teilweise reichte die Bebauung der Ortschaften aber auch bis fort in die Talsohle. Nach Überwindung einer zweiten Schleuse bei Aldingen erreichte das Schiff nach etwa zwei Stunden Fahrtzeit die Anlegestelle Neckargröningen. Mit der Straßenbahn ging es zurück nach Bad Cannstatt, wo in Bahnhofsnähe in einem Lokal zu Mittag gegessen wurde.

Die Rückfahrt in die Innenstadt erfolgte mit der S-Bahn. Ein ausgedehnter Spaziergang durch Stuttgarts Flaniermeile wurde durch eine Kaffeepause unterbrochen. Müde von den gewonnenen Eindrücken, die man den ganzen Tag erfahren durfte, trat man den Nachhauseweg an und war sich einig, gemeinsam einen schönen Tag erlebt zu haben.

Für die bereits verstorbenen sieben Jahrgänger, an die man sich an diesem Tag gerne erinnerte, soll noch ein Gedenkgottesdienst abgehalten werden.