Bei der Baustellenbesichtigung mit dem Ersten Landesbeamten, Reinhard Geiser, Leiter des Straßenbauamts, Matthias Fritz, dem technischen Bauleiter, Stefan Blum, und Bauunternehmer Benjamin Rath wurde bekannt gegeben, dass die Maßnahmen auf der K 4779 bei Rexingen schneller beendet sein werden. Foto: Straub

Freigabe der K 4779 bei Rexingen voraussichtlich im November. Mehr Schwerlastverkehr möglich.

Horb-Rexingen - Gute Neuigkeiten gibt es für den ersten Bauabschnitt der Kreisstraße 4779 von der Bundesstraße 28 bis Rexingen. Voraussichtlich werden die Arbeiten dort schneller als geplant abgeschlossen werden.

Derzeit wird zwischen der Kreuzung an der Rexinger Kapelle und der Zufahrt zum Recycling-Center gebaut. Los gingen die Bauarbeiten am 4. Juni. Freigegeben wird die Straße nun vermutlich im November – vorgesehen war das Bauende erst für Dezember. Das wurde bei der Baustellenbesichtigung mit Verantwortlichen des Landratsamtes Freudenstadt und dem zuständigen Bauunternehmen Rath aus Pfalzgrafenweiler bekannt gegeben.

Junior Chef Benjamin Rath lobte das perfekte Bauwetter, das unter anderem dazu beigetragen hatte, dass man so gut Zeitplan liege. "Die Arbeiter haben zwar unter der Hitze gelitten, aber es wurde gut geschafft."

Die Straße des 1,2 Kilometer langen Bauabschnitts wurde auf eine Breite von 6,50 Meter ausgebaut. Es wurden insgesamt 10.000 Kubikmeter Erde bewegt, 500 Meter Kanal- und Abwasserleitungen verlegt und 1600 Meter Sickerleitungen verbaut, berichtet der zuständige technische Bauleiter, Stefan Blum.

Bislang seien 1,1 Millionen Kosten Euro angefallen. 1,7 Millionen Euro werden es bis zum Ende des ersten Bauabschnittes wohl werden. Wie viel der Ausbau der K 4779 insgesamt kosten wird, ist noch nicht klar, denn die Ausschreibung für den zweiten Bauabschnitt ist noch nicht erfolgt. Dieser ist weitaus anspruchsvoller, wenn auch kürzer. Ein Grund ist die Absicherung durch eine Stützmauer im unteren Bereich Richtung Rexingen. Dieser zweite Bauabschnitt wird Anfang 2019 angegangen.

Die Bauarbeiten seien dringend notwendig gewesen, die Straße habe sich in einem sehr schlechten Zustand befunden, sagt auch Bauunternehmer Rath, dem bei den Ausmessungen in Vorbereitung für die Baumaßnahme vor allem der viele Schwerlastverkehr aufgefallen sei.

Vor allem in den vergangenen Jahren diente die K 4779 als Umleitungsstrecke, auch im Zuge des Ausbaus in Dießen, der sich über mehrere Jahre hinzog.

Der besagte Schwerlastverkehr könnte für Rexingen in nächster Zeit durch den Straßenausbau auf 6,50 Meter Breite noch zunehmen, das räumt auch Matthias Fritz, Leiter des Straßenbauamts, ein. "Wenn die Hochbrücke fertig ist, dann wird es in Rexingen auch wieder weniger werden", ist er überzeugt.

Für die Rexinger dürfte das jedoch erst mal nur ein schwacher Trost sein. Immer wieder melden sich die Bürger dort zu Wort und äußern ihren Unmut. In der nächsten Woche wird der Ausbau der K 4779 auch Thema im Ortschaftsrat sein.

Für den zweiten Bauabschnitt stehen nun noch die Teerarbeiten an. Der Untergrund ist fertig planiert und der Schotter zu 60 Prozent in der ersten Lage eingebaut. Wegen des schlechten Untergrunds mussten 120 Tonnen Bindemittel zur Stabilisierung eingearbeitet werden, so das Landratsamt.