Straßenbau: Isenburg fordert zügige Straßensanierung / Gesprächstermin mit Regierungspräsidium / Bisher gab’s nur Flickarbeiten
Horb-Isenburg. Coronabedingt ta gte der Ortschaftsrat im Bürgersaal des Rathauses. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Verkehrssituation in Isenburg aufgrund der umliegenden Straßensperrungen. Damit hing ein Antrag auf Ausbau der K 4764 zusammen. Und zwar vom Beginn der Ortsdurchfahrt Tälestraße bis zur Einmündung in die L 396 bei den Buchhöfen.
Als Gäste konnte Ortsvorsteher Stefan Blank auch Bürgermeister Ralph Zimmermann sowie Fachbereichsleiter Thomas Staubitzer begrüßen. Schon seit Jahren verweist man in Isenburg auf den schlechten baulichen Zustand der K 4764. Dem Isenburger Gremium lag dabei auch ein von Blank verfasster Antrag auf Ausbau dieser Kreisstraße ab Beginn der Ortsdurchfahrt Tälestraße bis zur Einmündung in die L 396 bei den Buchhöfen vor. Jetzt gibt es auch einen Gesprächstermin mit dem Straßenbauamt und dem Regierungspräsidium.
In der Sitzung wurde deutlich, dass die beiden Vertreter der Stadt von den Isenburger Argumenten überzeugt sind. Jedenfalls sicherten sie ihre Unterstützung zu. Allerdings gab es zu diesem für Isenburg so wichtigen Thema von Landrat Rückert oder Vertreter des Kreistages dazu bisher keine Reaktionen.
Jetzt wird die durch Isenburg führende Kreisstraße noch zusätzlich wegen der Sperrung der B 32 als Umleitungsstraße gebraucht, obwohl sie offiziell nicht als solche ausgewiesen ist. Mit der Sperrung der B 32 und der gleichzeitigen Sperrung der K 4762 zwischen Empfingen und Betra hat sich der Fahrzeugverkehr im Stadtteil Isenburg drastisch erhöht. Das Mehraufkommen des Verkehrs kann mit den ab August durchgeführten Messungen der Stadt Horb eindeutig nachgewiesen werden.
Außerdem wurden durch verdeckte Messungen seit vergangenen März eine Verkehrszunahme um das Dreifach festgestellt. Im Schnitt sind das im täglichen Durchschnitt über 1500 Fahrzeuge. Bereits seit Jahren weist der Isenburger Ortschaftsrat immer wieder auf den schlechten Zustand der K 4764 hin – ohne Resonanz von den zuständigen Stellen. Es gab lediglich minimale Flickarbeiten an den Straßenrändern. Darüber hinaus sind auch die Fußgänger durch den unübersichtlichen Straßenverlauf und die fehlenden Gehwege permanent der Gefahr durch den Fahrzeugverkehr ausgesetzt. Dabei weisen die Seitenstreifen der Straßen ab dem Isenburger Ortsende bis zur L 396 teilweise eine Höhendifferenz von bis zu 20 Zentimetern auf.
Wohl aufgrund der Sperrung der B 32 zwischen Horb und Nordstetten wurden die Seitenstreifen vom Straßenbauamt teilweise aufgefüllt und mit Asphalt abgedeckt. Auch die Schlaglöcher innerhalb der Ortsdurchfahrt wurden nach langer Anmahnung notdürftig aufgefüllt.
Ein weiteres Problem ist die Missachtung der seit Jahren vorhandenen Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h in der gesamten Ortsdurchfahrt. Zwischenzeitlich werden viele Fahrzeugführer auch immer aggressiver, wenn sie auf die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung hingewiesen werden. In Isenburg wird sogar daran gezweifelt, ob der Landkreis seiner Verkehrssicherungspflicht nachkommt.
Auf jeden Fall hat man in Isenburg die Hoffnung, dass die zuständigen Stellen nach Beendigung der genannten Sperrungen die K 4764 ab Beginn der Ortsdurchfahrt Tälestraße bis zur Einmündung in die L 396 in einen verkehrssicheren Zustand bringen werden. Aus diesem Grund erscheint es dem Ortschaftsrat notwendig, bereits jetzt beim Landkreis einen Antrag auf Ausbau der K 4764 zu stellen.
Und in Isenburg hofft man, in dieser Sache auf die Unterstützung von Stadtverwaltung und Gemeinderat. Außerdem soll geprüft werden, ob das Aufzeichnen der Tempo-30-Begrenzung auf der Straße innerorts möglich ist, und ob gezielt Hinweisschilder auf Fußgänger zu deren Sicherheit installiert werden könnten.