Dieses Jahr wird es keine Ritterspiele geben. (Archivbild) Foto: Hopp

Horber Ortspolizeibehörde erlässt Verfügung. Eutingen und Empfingen können Seniorentelefon nutzen.

Horb - Die Stadt Horb gibt am Donnerstagabend das bekannt, was schon vergangene Woche angedeutet worden war: Die Horber Ritterspiele werden aufgrund der Corona-Lage nicht stattfinden. Und auch die Musiktage fallen flach.

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Ritterspiele und Musiktage

Die Horber Ortspolizeibehörde hat am Donnerstag eine Verfügung erlassen, welche die Durchführung der 24. Horber Ritterspiele, die vom 19. bis 21. Juni stattgefunden hätten, untersagt. Die Veranstaltung ist aufgrund dieses Verbots abzusagen, teilt die Stadt mit. Obwohl der Termin außerhalb des Zeitraums der Rechtsgültigkeit der Corona-Verordnung des Landes liege (dieser geht bis zum 15. Juni), müsse die Veranstaltung untersagt werden, da mit den aufwendigen Aufbauarbeiten, bei denen eine Vielzahl von Menschen eingesetzt werden, deutlich vor Beginn der Veranstaltung begonnen werden müsse. "Die Aufbauarbeiten fallen noch in den Zeitraum der Gültigkeit der Corona-Verordnung. Oberbürgermeister Peter Rosenberger hält die Entscheidungsgründe für angemessen, angesichts der derzeitigen Lage. Die Horber Musiktage mussten ebenfalls abgesagt werden, da die Veranstaltung unter das zeitliche Verbot der Corona-Verordnung fällt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Horb.

Seniorenhilfstelefon

Unter der Telefonnummer des Seniorenhilfstelefons (07451/90 13 05) können nun auch Seniorinnen und Senioren aus Eutingen und Empfingen anrufen, wenn sie sich nicht über Familie, Freunde oder Nachbarn selbst versorgen können. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Horb schließen sich die Gemeinden Empfingen und Eutingen an die Hotline der Stadt für die Seniorenhilfsdienste an. Dieses ist von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr besetzt. Die Anliegen werden telefonisch aufgenommen und zur weiteren Bearbeitung an die jeweiligen Gemeinden geschickt. Die Ausführung und Organisation der Hilfsdienste erfolgt dann über die Gemeinden.

Häufig gestellte Fragen

Die Stadt Horb passt ihre Homepage laufend an, um den Bürgern einen möglichst guten Überblick zur Corona-Lage in Horb zu ermöglichen, heißt es in der Mitteilung weiter. Unter dem Link www.horb.de/coronavirus kann die Corona-Seite der Stadt direkt aufgerufen werden. In der rechten unteren Hälfte können dabei häufig gestellte Fragen und Antworten in Sachen Coronavirus nachgelesen werden. Zum einen allgemeine Fragen und Antworten, wie zum Beispiel von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Darüber hinaus gibt es auch Horb-spezifische Themen, die vor allem von Anrufern beim Bürgertelefon nachgefragt wurden. Der Fragen-Antwort-Katalog wird täglich von der Stadtverwaltung mit den neuen Fragen und Antworten weitergepflegt.

Spiel- und Bolzplätze

Gemäß der Corona-Verordnung des Landes vom 17. März ist das Betreiben von Spiel- und Bolzplätzen seit Mittwoch nicht mehr erlaubt. Die Stadtverwaltung hat für die circa 70 Einrichtungen mit Hochdruck eine entsprechende Beschilderung zum Betretungsverbot angefertigt, die auch an den entsprechenden Plätzen angebracht wird, so die Mitteilung. Das Betretungsverbot werde vom Vollzugsdienst der Stadt Horb auch kontrolliert. Oberbürgermeister Peter Rosenberger appelliert dazu an die Bürger: "Als Familienvater verstehe ich, dass Sie das schöne Wetter gerne mit ihrem Kind, das sich auf einem Spielplatz austoben kann, genießen möchten. Ich bitte Sie aber eindringlich, halten Sie sich an das Spielplatzverbot. Verhalten Sie sich bitte solidarisch."

Kitu-App

Die Stadt gibt Eltern in dieser Ausnahmesituation noch einen Tipp: "Eine schöne Alternative wäre das Angebot der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg", heißt es in der Mitteilung. Die "Kitu-App: Gemeinsam spielen und bewegen" mit ihren mehr als 200 großen und kleinen Übungen in Schatzkarte und Bewegungsglücksrad bietet Familien viele abwechslungsreiche Bewegungsideen. "Egal ob im Garten oder im Wohnzimmer ausprobiert, die Kinderturnstiftung verspricht, dass bei diesen Übungen auch die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen. Die App kann kostenfrei in den Stores heruntergeladen werden und ist wie alle anderen Projekte der Kinderturnstiftung spendenbasiert", heißt es abschließend.