Umweltteam-Mitglied Klaus Angster füllt den Anhänger mit frisch gepflückten Äpfeln.Foto: Spitalstiftung Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Erntebilanz kann sich sehen lassen: insgesamt 9000 Liter Fruchtsaft / Erlös für weltweite Hilfsprojekte

Fleißige Helfer trafen sich, um die Streuobstwiesen der katholischen Spitalstiftung Horb abzulesen. Die Bäume trugen dieses Jahr viele Früchte. Paul Welte hatte mit dem Herabschütteln alle Hände voll zu tun.

Horb. Zeitweise waren die Früchte des gerade frisch abgeschüttelten Baums bereits komplett aufgelesen, ehe der Haken überhaupt am nächsten Apfelbaum hing. Bereits im September konnten mit kleiner Mannschaft einige Säcke Frühäpfel sowie rund 200 Kilogramm Tafelobst geerntet werden. Über das frische Obst durften sich die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Altenpflegeheimen "Ita von Toggenburg" und "Bischof Sproll" freuen und auch die Küchenmannschaft der Spitalstiftung Horb verarbeitete einige Kilo in Kuchen oder Apfelmus.

Für die große Haupternte war bestes Wetter bestellt und so war der Schlepperanhänger im Handumdrehen beladen. Dies ist vor allem der Rossbergschule Horb zu verdanken, die mit mehr als 40 Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften, die beiden Obstwiesen "Katzensteige" und "In der Breite" regelrecht leer fegten.

Somit war es für die Helfer ein Leichtes, noch einige Pkw-Anhänger zu füllen. Durch die Vorarbeit war die Truppe der Ehrenamtlichen, darunter Ministrantinnen und Ministranten sowie einige Kirchengemeinderatsmitglieder katholischen Kirchengemeinde Horb, noch vor dem Regen am Mittag fertig.

Zur gleichen Zeit waren auch die KAB-Nordstetten sowie der Filialausschuss Ihlingen unterwegs und konnten weitere Pkw-Anhänger voll Streuobstwiesenäpfel beisteuern.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, insgesamt rund 9000 Liter Fruchtsaft, gesammelt an mehreren Terminen und regional gepresst von der Kelterei "Franz Fruchtsäfte" in Glatten. Die Erlöse aus dem Verkauf werden auch dieses Jahr wieder gespendet.

Team ist glücklich

Das Organisationsteam ist überglücklich und spricht noch einmal einen großen Dank an alle Helferinnen und Helfer aus. Die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Pflegeheime dürfen sich auf den "Spittelsaft Jahrgang 2020" freuen.

Wie in den vergangenen Jahren wird der Saft auch in den Räumen der Spitalstiftungsverwaltung in der Gutermannstraße zum Verkauf angeboten. Der Preis beträgt wie im Vorjahr 1,20 Euro pro Flasche zuzüglich Pfand. Der Erlös kommt weltweiten Hilfsprojekten zugute. Dafür stehen wieder Gelder zur Verfügung, die in den nächsten Wochen zur Auszahlung kommen sollen. Coronabedingt können die Schecks nicht wie gewohnt im Café "Jung & Alt" überreicht werden. Weiteres dazu soll noch mitgeteilt werden.