Von links: Pater Augustin, Marjeta Horwart, Anita Walter, Zita Gabel, Rosmarie Gramlich, Anneliese Hellstern, Joachim Milles, Berta Luise von Lips Archiv-Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Fördergemeinschaft: Es soll nach dem Gottesdienst zum Kirchenpatrozinium gesegnet werden

Horb-Nordstetten. Am 17. Juli 1980 wurde im damaligen Gasthaus Krone unter der Leitung von Ortspfarrer Karl Angele die Fördergemeinschaft Nordstetten für die Sozialstation Horb gegründet. Gleich nach der Gründung traten 81 Mitglieder der Fördergemeinschaft bei. Im Jahr 1985 waren es schon 176 Mitglieder. Den Höchststand erreichte die Mitgliederzahl 1994 mit 185. Heute sind es noch 80.

Einige der älteren Mitglieder sind inzwischen verstorben und es ist schwierig, neue, junge Leute für die Fördergemeinschaft zu gewinnen. Zur ersten Vorsitzenden wurde 1980 Maria Weimer gewählt. Das Amt des Stellvertreters übernahm Georg Müller. Kassenverwalterin war Lore Kupferschmid und als Schriftführerin stellte sich Berta Luise von Lips zur Verfügung, das letzte heute noch aktive Gründungsmitglied. Der Kirchengemeinderat wurde vertreten durch Helga Schneiderhan, Anton Raible und Dekan Karl Angele. Nach der Auflösung der Schwesternstation, die die Menschen im Ort bei der Pflege von Kranken und Hilfsbedürftigen unterstützt hatte, übernahm die Sozialstation diese Aufgabe.

Es wurde der Förderverein gegründet, durch den die finanzielle und ideelle Unterstützung der Sozialstation, die bisher der Krankenpflegeverein geleistet hatte, weitergeführt werden sollte. So konnte der jährliche Abmangel der Sozialstation Horb ausgeglichen werden. Vom Überschuss konnten Hilfsmittel für die Versorgung von kranken Menschen angeschafft werden. 1982 wurde zum Beispiel an zehn Abendveranstaltungen ein Kurs für häusliche Krankenpflege durchgeführt. 1998 gab es von der Fördergemeinschaft einen Zuschuss von 4000 Euro für die Anschaffung eines Autos für die Sozialstation Horb und anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im Jahr 2000 konnte nochmals ein ansehnlicher Betrag für die Anschaffung von zwei Dienstfahrzeugen für die Sozialstation übergeben werden. Zuletzt konnte die Sozialstation 2007 wiederum ein Fahrzeug mit Hilfe der Fördergemeinschaft übernehmen. 2011 unterstützte die Fördergemeinschaft Nordstetten die Sozialstation mit 5000 Euro für die Ausbildung von zwei Palliativschwestern. Für ihr großes Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz für hilfsbedürftige Menschen verlieh Bischof Gebhard Fürst der langjährigen Vorsitzenden Maria Weimer 2006 die Martinusmedaille. Nach 35 Jahren als Vorsitzende wurde Maria Weimer 2015 auf eigenen Wunsch verabschiedet.

Zum heutigen Vorstand gehören Zita Gabel als Vorsitzende, ihre Stellvertreterin Anneliese Hellstern, Kassiererin Marjeta Horvat und Beisitzerin Anita Walter. Bindeglied zum Kirchengemeinderat ist Rosemarie Gramlich. Die evangelische Kirche wird vertreten von Berta Luise von Lips. Trotz der Pflegeversicherung, die 1995 eingeführt wurde, ist die Fördergemeinschaft weiterhin wichtig und sinnvoll bei der Unterstützung der Arbeit der Sozialstation und hilft den jährlichen Abmangel aufzufangen. Mit einem jährlichen Beitrag von 12 Euro, der nur für die Sozialstation bestimmt ist, kann man hier viel Gutes tun.

Das 40-jährige Bestehen kann zwar nicht, wie geplant, im Rahmen des Gemeindefestes zum Kirchenpatrozinium gefeiert werden. Die Fördergemeinschaft übernimmt anlässlich des Jubiläums die Hälfte der Kosten für ein neues Fahrzeug für die Sozialstation. Die andere Hälfte steuert die Fördergemeinschaft Horb bei. Dieses Fahrzeug wird nach dem Gottesdienst zum Kirchenpatrozinium am 27. September übergeben und auf dem Kirchplatz von Pfarrer Elmar Maria Morein gesegnet.