Illuminationen rückten die Akteure – auf dem Foto ist es der Chor Da Capo beim Adventskonzert der katholischen Kirchengemeinde ins richtige Licht. Foto: Ranft Foto: Schwarzwälder Bote

Adventskonzert: Chöre Schola und Da Capo und weitere Musiker bescheren besinnliche Stunden

Zwei besinnliche Stunden erlebten beim traditionellen Adventskonzert der katholischen Kirchengemeinde am Sonntagabend die Besucher aus nah und fern in der Heilig-Geist-Kirche.

Rot tenburg-Ergenzingen. Sie genossen die Verzauberung der Zeit, wie es Pfarrer Klaus Rennemann in seinen Begrüßungsworten ausdrückte und ließen Musik, Chorgesang und Illumination auf sich wirken. Aus der Königin der Instrumente, der Orgel, die an diesem Abend von Dominik Kleinmann und Schwester Maria Faustina meisterhaft gespielt wurde, erklang zur Eröffnung Dietrich Buxtehude’s "Magnificat primi toni". Aus den Damen- und Herrenkehlen der "Schola" erschallten dann im weiteren Verlauf des Abends mit der "Rorate caeli" und dem "Ave Maria-Magnificat" lateinische Klänge durch das Kirchenschiff, und Gabriele Richter sorgte am E-Piano mit Frederik Chopins "Fantaisie – Impromptu Opus 66" für einen musikalischen Ohrenschmaus. Posaunenklänge des Duos Aleksandr Kalinin und Fabian Strausberger waren von der Empore zu hören.

Gute Akustik

Unterstützt durch die wunderbare Akustik des Gotteshauses boten der Dirigent des Ergenzinger Musikvereins und sein Zögling das "Konzerto Duetto No. 3" von Franz Diett meisterhaft. Zu den schon Etablierten bei diesem Konzert gehört Emilia Welte auf ihrer Querflöte. Sie überraschte die Besucher mit Telemanns "Fantasien No. 12", bevor die Orgel mit Joann Speths "Magnificat sexti toni" ein weiteres Highlight setzte. Gabriele Richter, die im Übrigen beim nächsten Adventskonzert mit einem Kinderchor aufwarten wird, setze dann auf dem E-Piano mit Johann Sebastian Bachs "Jesus bleibet meine Freude" einen glanzvollen Schlusspunkt unter ihren Auftritt.

Schwerstarbeit hatte an diesem Abend vor allem Dominik Kleinmann zu verrichten. Er zeigte für sich in Personalunion für die Orgel, Sologesang, aber auch die Chöre Schola und Da Capo zuständig und machte das mit Bravour. Kleinmann hatte beide Chöre an diesen Konzertabend für die wohl bekannteste Adventshymne "Conditor alme siderum" von Pierlugi da Palestrina vereinigt. "Da Capo" erfreute die Besucher außerdem mit Georg Fridrich Händels "Tochter Zion, freue Dich", der adventlichen "Rorate caeli desuper" von Johann Georg Albrechtsberg und "Komm Trost der Welt" von Christian Lahusen.

Musikalisches Trio

Für "Glitzer" am Schluss des offiziellen Teiles sorgte dann ein musikalisches Trio, das aus Fellbach angereist war und bei dem mit Matthias Bürkle auch ein Neffe von Pfarrer Klaus Rennemann am E-Piano mitspielte. Elena Ganser, Tom Beyer und Matthias Bürkle boten unter "Another Person", mit "Someday At Christmas, Man in the Mirror und Amazing Grace" weltbekannte Melodien von Stevie Wonder, Michael Jackson und John Newton.

Mit dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern endete dieses anspruchsvolle Konzert, das immer wieder durch besondere Lichtaffekte, die auf die einzelnen Vorträge abgestimmt waren, auch optisch Eindruck hinterließ.

Ein Sonderlob hatte sich auch Bernd Schäfer verdient, dessen geistlichen Impulse die Besucher zum Nachdenken animierten. Zum großen Teil Armin Geke, aber auch Birgit Reinke zeigten in diesem Jahr für dieses Adventskonzert verantwortlich. Letzterer blieb es dann vorbehalten, sich bei den Mitwirkenden, aber auch den Besuchern zu bedanken, deren lang anhaltender Beifall das Organisationsduo zu weiteren Taten aufrufen dürfte. Bei einem gemütlichen Plausch und einem Glas Glühwein, ausgeschenkt von den dienstbaren Geistern der Kolpingsfamilie, endete das diesjährige Konzert.