Kommunales: Die Straße zwischen Nordstetten und Empfingen wird saniert / Ausschreibung veröffentlicht
Gute Nachrichten für alle Autofahrer: Die Landesstraße zwischen Nordstetten und Empfingen wird jetzt saniert. Seit Jahren nervt die schmale, huckelige Straße.
Horb-Nordstetten/Empfingen. Empfingens Bürgermeister Ferdinand Truffner: "Ich habe im Frühjahr einen Antrittsbesuch in der Außenstelle des Regierungspräsidiums Karlsruhe in Freudenstadt gemacht. Dabei habe ich darum gebeten, dass die Landesstraße wenigstens mal saniert wird, wenn Geld da ist. Das jetzt die Ausschreibung im Staatsanzeiger ist, hat mich natürlich sehr gefreut."
In der Tat: In der aktuellen Ausgabe des Staatsanzeiger ist unter der Nummer 260118 folgende Ausschreibung für die Landesstraße 396 zwischen Empfingen und Nordstetten zu finden. Die Punkte: Erneuerung der Asphaltdeckschicht mit 22 500 Quadratmetern, Asphaltbinderschicht einbauen, Bankettbefestigung und Fahrbahnrandbefestigung auf acht Kilometern und Schottergemisch andecken. Laut der Ausschreibung sind die Bauarbeiten auf die Zeit zwischen dem 3. September und 13. Oktober diesen Jahres terminiert.
Nordstettens Ortsvorsteherin Edith Barth sieht die Sanierung skeptischer: "Wenn Gelder vorhanden sind, ist die Sanierung sicherlich zu begrüßen. Ich befürchte aber, dass wenn diese Straße saniert ist, dass das mehr Verkehr für Nordstetten bedeutet. Davon kann ich nicht begeistert sein."
Unfallrisiko bleibt
Kreisrat Wolfgang Kronenbitter (FW) befürchtet das nicht. Er sagt: "Als Autofahrer begrüße ich die geplante Fahrbahnerneuerung. Trotzdem werde ich diese Straße als Autofahrer auch künftig möglichst meiden. Diese Landesstraße wird nämlich auch nach einer Fahrbahnerneuerung aufgrund der schmalen Fahrbahn und der teilweise unübersichtlichen Kuppen, insbesondere im Begegnungsverkehr, zu Gefährdungssituationen führen." Kronenbitter hatte sich im Kreistag Freudenstadt insbesondere für den Ausbau der zweiten "Gammelstraße" nach Empfingen eingesetzt. Kronenbitter dazu: "In der letzten Kreistagssitzung am 18. Juni wurde der Kreistag über den Stand der Straßenbaumaßnahmen des Landkreises informiert. Hinsichtlich der Kreisstraße Betra – Empfingen wurde hierbei von der Kreisverwaltung folgendes ausgeführt: Aktuell wird der landschaftspflegerische Begleitplan aufgestellt. Sobald dieser vorliegt, erfolgt die Anhörung der Träger öffentlicher Belange, möglichst noch im Sommer 2018. Parallel versuchen die Stadt Horb und die Gemeinde Empfingen die letzten noch offenen Grunderwerbsfälle zu klären, damit der Antrag auf Aufnahme ins LGVFG-Programm dem Regierungspräsidium im Oktober 2018 vorgelegt werden kann. Der Antrag auf zuschussrechtliche Genehmigung des Vorhabens ist dann anschließend für Mai 2019 geplant. Nach dessen Genehmigung könnte die Maßnahme ausgeschrieben werden. Ob dann noch im Jahr 2019 mit dem Straßenbau begonnen werden soll, oder zunächst nur die Gehölzarbeiten erfolgen, wäre auch in Abhängigkeit von der Preissituation in der Bauwirtschaft festzulegen." Der Kreisrat hofft: "Bei einem günstigen Verlauf der Planung könnte im Jahr 2021 mit dem Bau begonnen werden."