Radverkehrskonzept: Fünf Maßnahmen für Rexingen vorgesehen / Gefahrenstellen eingestuft

Im Rahmen der Sitzung des Ortschaftsrats Rexingen stellte Lidia Melito-David (Fachbereich 3, Stadt Horb) das Radverkehrskonzept der Stadt Horb vor. Fünf Maßnahmen sind laut diesem Konzept in Rexingen vorgesehen.

H orb-Rexingen. In der vom Ingenieurbüro Brenner erstellten Konzeption wurden die Radwege in ein Hauptnetz, ein Ergänzungsnetz sowie ein ergänzendes Freizeitnetz gegliedert. In das Hauptnetz wurden die direkten Verbindungen zwischen den einzelnen Ortschaften aufgenommen, während die ergänzenden Wegenetze etwas umwegiger seien, erklärte Melito-David den Räten. Der nach der Bestandserhebung erstellte Maßnahmenkatalog sieht fast 200 Maßnahmen in Horb und seinen Teilorten vor. Das Konzept sei noch nicht fertiggestellt, weshalb dieses nun für weitere Anregungen in den verschiedenen Ortschaftsratsgremien vorgestellt werde.

In Rexingen stufte das Ingenieurbüro einen Bereich in der Johanniterstraße als Gefahrenstelle ein, welche durch ein Absenken des Bordsteins beseitigt werden könne. Im Bereich der Rexinger Kapelle an der L 370 wurde ein Querungsdefizit festgestellt. Aufgrund der vorhandenen Verkehrsstärken sei gemäß den Qualitätsstandards des Landes Baden-Württemberg die Anlage einer Mittelinsel erforderlich. Rätin Ingrid Brenner fragte hierbei nach, ob die Planungen für den letzten Bauabschnitt zum Ausbau der K 4779 im Konzept berücksichtigt wurden. Melito-David versprach dem Gremium, dies in Erfahrung zu bringen.

Im Bereich der Osterhalde wurde festgestellt, dass der Straßenbelag mangelhaft ist und eine Randmarkierung fehlt. Die Maßnahme sieht eine Straßensanierung über eine Länge von circa 1,5 Kilometern vom Schütteberg bis zur Freudenstädter Straße vor. Am Ortsausgang Rexingen wurde in der Nähe des Rexinger Bachs die Beleuchtung sowie das Fehlen einer Randmarkierung moniert, die nachträglich hergestellt werden soll. Starke Beschädigungen im Asphalt stellte das Ingenieurbüro außerorts im Bereich "Heidehöfe" fest. Dort müsse ebenfalls der Belag über eine Länge von 720 Metern erneuert werden.

Die Stadt Horb habe für die Umsetzung der Baumaßnahmen jeweils 100 000 Euro für die kommenden zwei Jahre im Haushalt eingeplant. Dieses Budget müsse allerdings in den darauf folgenden Jahren definitiv erhöht werden. Des Weiteren machte Melito-David darauf aufmerksam, dass die im Radverkehrskonzept aufgenommenen landwirtschaftlichen Wege lediglich für den Radverkehr ausgebaut werden sollen. Ratsmitglied Wolfgang Essig begrüßte das Vorhaben der Stadt und stellte zudem fest: "In Zeiten von E-Bikes macht sogar das Radfahren in Rexingen Spaß."