Der SV Wilhelm Tell kürte die gefürchtetsten Schützen in "Deadwood" beim zweiten Winter-Westernschießen in Talheim. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Winter-Westernschießen des SV Wilhelm Tell in Talheim weist besonderes Ambiente auf

Zahlreiche Cowboys und Cowgirls sowie Trapper und Soldaten fanden sich in der Westernstadt "Deadwood" im "Black Hills Territory" ein. Beim zweiten Winter-Westernschießen traten mehr als 30 Schützen in sechs verschiedenen Wertungen im Schützenhaus des SV Wilhelm Tell in Talheim gegeneinander an.

Ho rb-Talheim. Mitunter am beliebtesten gestaltete sich das "Cowboy-Action-Shooting" (CAS), bei dem mit Bleigeschossen und Bleischrot sowie Schwarzpulver geschossen werden durfte. "Ring my Bell", gaben die Schießleiter das Startsignal, womit das Wettschießen gegen die Zeit begann. Unter anderem mussten die Teilnehmer mit einem vorgeladenen "Unterhebelrepetierer" Schüsse auf mehrere Ziele abgeben. Des Weiteren kamen die "Single-Action-Revolver" (Hahnspanner) zum Einsatz, mit welchen sich die Schützen an die vierte Station vorarbeiten, wo eine Schrotflinte geladen werden musste und Fallplatten beschossen wurden. Maximal 14 Patronen durften für Letzteres verwendet werden. Jeder ausgelassene Treffer (Miss) wurde mit einer Zeitstrafe von fünf Sekunden gewertet, während ein Ablauffehler ganze zehn Strafsekunden einbrachte.

Robert Schreck ergatterte sich mit 38,78 Sekunden den ersten Platz beim "CAS" und verteidigte somit seinen Titel aus dem Vorjahr. Dahinter lagen die Schützen Wolfgang Oberle (40,06 Sekunden) und Barthel Mager (42,47 Sekunden). In der Disziplin "Schootoff Duelling Tree" ging Jürgen Ruof als Sieger hervor, während Bernard Reichert den zweiten Platz und Dennis Schneider den dritten Platz holten. Auch beim "Unterhelbel Großkaliber" hatte Jürgen Ruof mit 85 Ringen am Ende die Nase vorn. Ihm folgten Peter Robert (84 Ringe) und Wolfgang Oberle (80 Ringe). In der Disziplin "Perkussion/Vorderlader" (Langwaffen) setzte sich Ralf Strobel mit 94 Ringen durch, gefolgt von Matthias Mägel (81 Ringe) und Stephen Grigas (61 Ringe).

Matthias Mägel erzielte mit 92 Ringen beim "Sharps/Fallblock" den ersten Platz, während Wolfgang Oberle (88 Ringe) und Henry Maser (60 Ringe) im Ergebnis erreichten. Beim "Unterhebelrepetierer/Kleinkaliber" sicherte sich Bernhard Reichert mit 54 Ringen den ersten Platz, während Ulrike Turek mit 25 Ringen auf dem zweiten Platz landete.

Selbstverständlich wurden die treffsichersten Teilnehmer vom SV-Voristzenden Jürgen Kohler und Western-Spartenleiter Rainer "Quickley" Woske mit entsprechenden Preisen bedacht, welche sich für einen Cowboy und Pilgerer als durchaus nützlich erwiesen. So konnten die nun in Deadwood gefürchteten "Gunslinger" Trockenfleisch, Konserven, Wurst und Flüssignahrung in ihren Satteltaschen verstauen, bevor es dann zum gemeinsamen gemütlichen Umtrunk in den "Saloon No. 10" ging.