Mini-Rock-Festival aus polizeilicher Sicht zumeist problemlos. Diebstähle, Prügeleien und Alkohol.
Horb - Der Polizeieinsatz während des Mini-Rock-Festivals 2013 in der Mühlener Straße verlief auch dieses Jahr im Großen und Ganzen ohne besondere Vorkommnisse. So das Fazit der Polizei.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde durch eine junge Festbesucherin Anzeige wegen Vergewaltigung auf dem Campingplatz erstattet. Die Ermittlungen ergaben, dass die Tat vorgetäuscht war, die Frau wird wegen falscher Anschuldigung und Vortäuschen einer Straftat zur Anzeige gebracht.
Von Freitag auf Samstag kam es zu zwei Diebstahlsdelikten, bei denen eine Tasche und ein Geldbeutel entwendet wurden. Weiterhin kam es zu zwei Körperverletzungen unter alkoholisierten Festivalbesuchern, hier wurde bei einem Geschädigten ein Kieferbruch diagnostiziert. Bei einer Sachbeschädigung auf dem östlichen Campingplatz 2 wurden ein Zelt und ein Bollerwagen beschädigt.
Am Samstag wurde tagsüber der Diebstahl von Armbändern an einem Verkaufsstand festgestellt und der Täter, ein Festbesucher, durch die Geschädigten festgestellt. Weiterhin wurde eine Sachbeschädigung angezeigt, da an einem Pkw Mini die Heckscheibe durch Unbekannte eingeschlagen worden war.
DRK kümmert sich um zwei stark Betrunkene
In der Nacht von Samstag auf Sonntag erhielten drei Gäste auf dem Campingplatz 2 Hausverbot, da sie trotz Verbots eine Grillstelle mit offenem Feuer betrieben. Nach Hinweisen wurden zwei stark alkoholisierte Gäste überprüft, einer von ihnen musste dem DRK zur weiteren Untersuchung übergeben werden.
Durch einen Unbekannten wurde nach einem Wortgefecht einem Besucher ins Gesicht geschlagen, die Ermittlungen dauern an. Um 3.50 Uhr wurde unerlaubt auf Campingplatz 1 ein Feuerwerk abgebrannt, die Verursacher sind nicht bekannt. Über das Wochenende kam es zu mehreren Beschwerden von Bewohnern umliegender Ortsteile wegen Ruhestörung. Die Überprüfung ergab jeweils, dass sich die vom Mini-Rock-Festival ausgehende "Lärmkulisse" im hinnehmbaren Rahmen bewegte. Am ehesten wurde die Musik der Open Air-Bühne in Ahldorf wahrgenommen, so die Einschätzung der Polizei.
Die Livemusik endete an beiden Tagen pünktlich um 0 Uhr, auch wurde die Sperrzeit um 3 Uhr eingehalten.
Insgesamt verlief die Zusammenarbeit mit dem Organisationsteam des Mini-Rock-Festival-Vereines, den eingesetzten Behörden und Organisationen in der Vorbereitung wie auch während des Festivals reibungslos, teilt die Polizei mit. "Erfreulich ist die Tatsache, dass sich das Organisationsteam aufgeschlossen gegenüber polizeilichen Anliegen zeigte und Zusagen eingehalten wurden."