Coronavirus: Spitalstiftung weist auf Änderung hin / Im "Ita von Toggenburg" nur "Notfall-Besuche" möglich
Horb (gw). Die Horber Spitalstiftung weist auf die neue Besuchregelung in Pflegeheimen hin, die sich aus der neuesten Corona-Verordnung des Landes vom 11. Januar ergibt.
Darin sei festgehalten, dass ab sofort ein Besuch nur mit einem negativen Antigen-Test (Schnelltest maximal 48 Stunden alt/PCR-Test maximal 72 Stunden alt) und FFP2-Maske möglich ist. "Dies ist bei künftigen Besuchen zu berücksichtigen", erklärt Stiftungsdirektor Thomas Müller. "Aufgrund der allgemeinen Corona-Situation im Bereich Horb haben wir die Besuche eingeschränkt und die Besucherregelung in den Häusern der Stiftung entsprechend angepasst. Besuche sind täglich von 14 bis 16 Uhr für eine Stunde pro Bewohner*in und Tag möglich. Besucher müssen allerdings den erforderlichen Testnachweis im Original mitbringen."
Weiterhin müssen die Besuche auch, wie bisher mindestens 24 Stunden vorher angemeldet werden. Anmeldungen sind Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr möglich. Es muss auch weiterhin der Auskunftsbogen ausgefüllt werden.
Doch wie soll das mit dem Test laufen? Müller: "Da wir wissen, dass viele Angehörige nicht über einen aktuellen Antigen-Test verfügen, arbeitet die Spitalstiftung daran, ein Testteam aufzustellen, das in Zusammenhang mit dem Besuch auch einen Test durchführen kann."
Die neue Besucherregelung gelte ab sofort im Pflegeheim "Bischof Sproll", da man in diesem Haus im Moment vollcoronafrei sind.
Anders sieht es im zweiten Pflegeheim aus: "Weil die Corona-Inzidenz im Pflegeheim ›Ita von Toggenburg‹ sehr hoch ist, können wir die beschriebene Besucherregelung hier leider noch nicht umsetzen. Es wird weiterhin um Verständnis gebeten, dass die Besuche auf die absoluten Notfall-Besuche (palliative Phase oder Ähnliches) beschränkt sind."
Doch wie sieht die aktuelle Lage dort aus? Müller: "Im ›Ita von Toggenburg‹ wurde eine Person neu positiv getestet, eine aktueller Todesfall ist zu beklagen. Derzeit sind 34 Bewohner*innen in Quarantäne."
Ab 22. Januar werde das Impfteam aus dem Landkreis Freudenstadt in den beiden Häusern mit der Impfung beginnen. Die erforderliche Zweitimpfung erfolge dann ab dem 12. Februar. "Wir würden uns freuen, wenn durch die Impfung bald wieder ein ›normaleres‹ Leben, Arbeiten und Besuchen möglich wird", drückt Müller seine Hoffnung aus.