Mitglieder des Ortschaftsrats und Vertreter von der bauausführenden Firma freuten sich über eine mehr als gelungene Sanierung. OB Peter Rosenberger bedankte sich bei Ortsvorsteher Peter Zimmermann für seinen großen Einsatz. Foto: Morlok

Lindenbrunnenstraße wird mit Fest eingeweiht. "Bürger mussten einige Unannehmlichkeiten ertragen.

Horb-Bildechingen - Feiern können sie, das muss man den Bildechingern lassen. Steht irgendwo ein Festzelt, dann sind die Biertischgarnituren ruckzuck gut besetzt.

 

So auch am Samstagnachmittag, als man die traditionelle Spielplatzhocketse kurzerhand rund um den neugestalteten Dorfmittelpunkt in der Lindenbrunnenstraße verlegte, um dort ein zünftiges Einweihungsfest des neu sanierten Quartiers zu feiern.

Unter die einheimische Bevölkerung mischten sich einige Ortsvorsteher und Gemeinderatsmitglieder, die Herren der Firmen Rath (Tief- und Straßenbauarbeiten/Pfalzgrafenweiler), Firma Schäfer (Wasserleitung, Donnernhausen) und des Planungsbüros Gfrörer ebenso wie die projektbetreuende Vertreterin der Bausparkasse Wüstenrot, über deren Schreibtisch die Fördermittelanträge für die privaten Sanierungen laufen.

Private Sponsoren spenden 3400 Euro für die weitere Gestaltung der neuen Ortsmitte

Das Fest wurde vom Ortschaftsrat Bildechingen organisiert, und auch wenn ein Festgast meinte "Die Musi fehlt", so war es doch erstaunlich, mit welcher Professionalität Speisen und Getränke zubereitet und serviert wurden. Um 16 Uhr lief man sich rund um die neue Ortsmitte für diese besondere Veranstaltung warm, um 17 Uhr fiel dann der eigentliche Startschuss.

Oberbürgermeister Peter Rosenberger verließ eigens dafür die "Klimakonferenz", um dem neuen "Ortsvorangänger" wie er Ortsvorsteher Peter Zimmermann nannte, und dessen Gremium für das Engagement, das sie in dieses Großprojekt einbrachten, zu danken.

"Ein Jahr lang hatten die Anwohner nun die Chance, genau beobachten zu können, wie man eine zukunftsfähige Straße baut", scherzte der OB, wohlwissend, dass die Anwohner in dieser Zeit viele Unannehmlichkeiten auf sich nehmen mussten. Unannehmlichkeiten, die sich letzten Endes jedoch gelohnt hätten. "Ihr habt hier jetzt nicht nur eine neu sanierte Straße, sondern auch Gehwege, auf dem man wirklich gehen kann, und mit der neuen Platzmitte einen Treffpunkt, der seinen Namen wirklich verdient hat." Der OB hob die vielen Sitzgelegenheiten, eine Art kleinen Brunnen mit Wasserlauf sowie Spielgeräte, die in den nächsten Wochen aufgebaut werden, hervor. Er sieht in der Sanierung den Grundstein, dass man das Areal rund um den neuen Dorfmittelpunkt noch weiter aufhübschen kann.

Einen kleinen Beitrag dazu leistete auch die Kreissparkasse Freudenstadt/Horb, die durch Michael Laschinger einen Scheck überreichten und zum Fest ihre Hüpfburg bereitstellte.

Private Sponsoren haben in den vergangenen Tagen insgesamt 3400 Euro für die Ausgestaltung der neuen Ortsmitte spendierten, wie Zimmermann erwähnte. Rosenberger sprach in seiner Würdigung nicht nur das offensichtlich Sichtbare, sondern auch das, was unter der Straße verlegt wurde, an. Der Kanal wurde auf einer Länge von rund 300 Meter von DN 250 bis DN 500 mit PVC- und Stahlbeton-Rohren aufdimensioniert. "Und gerade die Bildechinger wissen, was es bedeutet, wenn die Rohrdurchmesser nicht mehr ausreichen, um das Regenwasser aufzunehmen", erinnerte das Stadtoberhaupt an die Zeiten, als die Kanaldeckel bei jedem Starkregen Cha-Cha-Cha tanzten.

Insgesamt seien allein in die Sanierung dieses Gebietes rund 1,1 Millionen Euro geflossen. Wenn man dann noch die Sanierung der Turn- und Festhalle sowie Teile der Grundschule dazu nimmt und die Mittel, die das Land in die Optimierung der B14 investiert hat bedenkt, dann würde Bildechingen im Vergleich zu den anderen Horber Stadtteilen doch recht gut dastehen, meinte Rosenberger abschließend.