Nach einem brutalen Überfall im Mai 2017 auf einen ihrer Mitarbeiter, hatte Sue Graf ihre "Sues Salatschüssel" aufgeben müssen. Foto: Lück

Nach brutalem Angriff eröffnet Truck-Stop im Industriegebiet am Dienstag neu. Alternative zur Kantine.

Horb - "Sues Salatschüssel" startet wieder durch – aber ohne Sue. Der Truck-Stop im Industriegebiet eröffnet am Dienstag neu.

Severina und Murat Acel sowie Serif Kozlu stehen in den Startlöchern: Unter der Regie von Severina wird die Salatschüssel wieder durchstarten. Murat erzählt: "Wir kommen ursprünglich aus Esslingen. Sind nach Horb gekommen, weil uns die Salatschüssel interessiert hat. Doch wir haben zunächst keinen Kontakt zur Besitzerin bekommen."

Also hatte Murat Acel zunächst den ehemaligen Türken gegenüber dem Hermann-Hesse-Kolleg in der Hirschgasse übernommen.

Alternative im Gewerbegebiet

Im Sommer dann bekamen die Acels durch Zufall dann den Kontakt zu Sue Graf. Sie hatte die Salatschüssel im Mai 2017 aufgegeben. Der Grund: ein brutaler Überfall auf ihren Mitarbeiter Gerhard H. (68). Ein Mann aus einem Horber Teilort prügelte ihn brutal ins Koma. Sue kümmerte sich monatelang um Gerhard – doch die ewigen Krankenhausfahrten führten dazu, dass sie letztlich die Salatschüssel aufgeben musste.

Und jetzt kann die Salatschüssel (ohne Sue im Namen) wieder durchstarten. Chefin Severina: "Das Salatbuffet bleibt natürlich der Mittelpunkt. Dazu gibt es Tagesessen in Selbstbedienung, Döner und Pizza." Murat Acel: "Wir haben jetzt einen Monat benötigt, um die Salatschüssel zu renovieren. Wir öffnen morgens ab 9 Uhr und schließen um 20 Uhr. Am Wochenende bleibt die Salatschüssel geschlossen. Nach fast zwei Jahrzehnten in der Gastronomie sind das für uns geregelte Arbeitszeiten – das Wochenende frei."

Serif – auch bekannt vom Sport Café: "Wir haben schon von vielen gehört, dass sie froh sind, dass die Salatschüssel jetzt wieder offen ist. Damit bieten wir für viele hier im Gewerbegebiet eine Alternative zur Kantine, und man spart sich die Zeit in der knappen Mittagspause, in die Stadt runterzufahren."