Die IG Metall Freudenstadt meldet sich noch einmal zum geplanten Stellenabbau bei Bosch Rexroth zu Wort. (Symbolfoto) Foto: dpa-Zentralbild

Kritik an "Tunnelblick": Gewerkschaft fordert nach Stellenabbau in Horb nachhaltiges Konzept vom Unternehmen.
 

Horb - Die IG Metall Freudenstadt meldet sich noch einmal zum geplanten Stellenabbau bei Bosch Rexroth zu Wort. Grundsätzlich sei man wegen Restrukturierungsmaßnahmen gesprächsbereit, allerdings kritisiert die Gewerkschaft, dass steigendem Wettbewerbsdruck und rückläufiger Marktentwicklung pauschal mit massiven Einschnitten beim Personal begegnet werde.

IG Metall fordert nachhaltiges Konzept vom Unternehmen

Vielmehr wünscht sich die IG Metall Freudenstadt ein nachhaltiges Konzept mit dem Ziel, "den Standort des Unternehmens langfristig für die Zukunft aufzustellen". Gewerkschaftssekretär Nicolas Bauer sagt: "Die aktuellen Informationen über das Restrukturierungskonzept sind nicht umfassend genug, um zuverlässig Entscheidungen von enormer Tragweite für den Standort zu treffen. Das wäre fahrlässig und würde weitere Fehlentwicklungen riskieren. Solange nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen, sind wir noch in der Informationsphase und verhandeln nicht über Verlagerungen, Stellenabbau oder sonstige Einschnitte."

Offen sei zudem nach wie vor, ob die von der Arbeitgeberseite angestrebten Produktivitätssteigerungen mit dem derzeit geplanten Vorgehen überhaupt erreicht werden können. Die IG Metall kritisiert, dass mit "Tunnelblick" und mit heißer Nadel gestrickten Einschnitten von Unternehmerseite operiert wird.