Am Samstag registrierte die Polizei auf dem Mini-Rock-Festival insgesamt drei Körperverletzungsdelikte. (Symbolfoto) Foto: Maier

Unbekannter steckt 18-Jähriger Nadel in Unterarm. Frau schlägt Spritze weg und flüchtet. Polizei ermittelt.  

Horb - Während der Mini-Rock-Abend am Freitag aus Sicht der Polizei ruhig verlief, wurden am Samstag insgesamt drei Körperverletzungsdelikte registriert. Wie die Polizei berichtet, wurde ein Ordner des Veranstalters durch einen angetrunkenen Besucher verletzt, als der Ordner versuchte, den Besucher, der über die Absperrgitter vor der Bühne gelangt war, seitlich zum Publikumsbereich hinauszubegleiten. Zum anderen gerieten zwei Festivalbesucherinnen in Streit. Dabei wurde eine 18-Jährige von ihrer 22-jährigen Kontrahentin mehrfach ins Gesicht geschlagen.

Etwas außergewöhnlich war dann eine gefährliche Körperverletzung mittels einer Spritze am frühen Sonntagmorgen. Zur Tatzeit, zwischen 4 Uhr und 5 Uhr, war eine 18-Jährige auf dem Weg zu den Toiletten. Dort wurde sie von einem Unbekannten angesprochen, der ihr anbot das WC in seinem Wohnwagen zu benutzen. Die junge Frau war damit einverstanden. Als sie aus dem Wohnwagen herauskam, steckte ihr der vermeintlich Hilfsbereite unvermittelt die Nadel einer Injektionsspritze in den Unterarm. Die Geschädigte schlug die Spritze weg und flüchtete zu ihren Freunden.

Die unter Alkoholeinfluss stehende Geschädigte, die den Vorfall beim Polizeirevier Horb anzeigte, konnte den Standort des Wohnwagens nicht mehr finden. Eine gemeinsame Fahndung mit der Polizei ergab keinen Hinweis. Der Verdächtige ist 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, südländischer Typ, dunkler Teint, schwarzes, kurzes Haar, buschige, dunkle Augenbrauen, lange Wimpern, dunkel bekleidet und angeblich Plastikrosenverkäufer. Das DRK brachte die Verletzte ins Krankenhaus. Zeugen, die zu Tat oder Täter Hinweise geben können, sollen sich bei der Polizei, Telefon 07451/960, melden.