Rallyefahrer fühlen sich auf jedem Terrain wohl, egal ob auf Asphalt, Schotter, Sand oder Schnee. Foto: Wagner

MSC Blackforest öffnet Türen zur Rallyesport-Fasnzination. Vielfalt an Fahrzeugen beeindruckt.

Horb-Grünmettstetten - Die Bezeichnung "Motorsport zum Anfassen" zählt für begeisterte Rallyefans zum Wesen des Rallyesports. Es ist die besondere Nähe zu den Protagonisten und den Fahrzeugen dieses Sports, was echte Rallyefans zu schätzen wissen.

Auf der Motorsportsommerparty des ADAC-Motorsportclubs (MSC) Black Forest kamen die Rallye-Liebhaber am vergangenen Wochenende voll auf ihre Kosten. Im Vordergrund standen hierbei die Einstellfahrten der Rallyefahrer, welche die eigens hierfür abgesperrte Strecke zum Testen ihrer Fahrzeuge nutzten.

In den vom Veranstalter eingerichteten Zuschauerzonen, in welchen Bewirtungsstände für das leibliche Wohl der Besucher sorgten, konnten sich die Gäste zudem vom Können der Rallye-Piloten überzeugen. Mit dem Shuttle-Bus gelangten diese zum Zuschauerpunkt, wo die Schaulustigen von ausgebildeten "ADAC-Marshalls" des ADAC-Württemberg empfangen und sicher in die ausgewiesene Zone geleitet wurden. Sehr begehrt war der Zuschauerpunkt an einer 90-Grad-Kurve, wo sich vor allem die heckangetriebenen Rallyefahrzeuge gekonnt in Szene setzten. Doch auch einige allradbetriebene Protagonisten sowie Rallye-Autos mit Frontantrieb sorgten für eine spektakuläre Show entlang der Strecke.

Enthusiastisch zogen die Piloten die Handbremse (oder wie manche Rallyefahrer es auch gerne bezeichnen: Richtungskorrekturhebel), um ihr Gefährt zur Freude der Rallyefans um die Kurve zu werfen. Dies konnten die Besucher auch hautnah erleben und zwar direkt auf dem Beifahrersitz der Spaßgeschosse. Im Fünfpunktgurt kräftig festgezurrt, ging es dann im Wettbewerbstempo über die zwei Kilometerlange Piste.

Mehr als 60 Rallyeteams aus ganz Deutschland brachten den Adrenalinspiegel der Besucher mit ihren wilden Taxi-Fahrten ordentlich auf Touren. So mancher Beifahrer konnte von diesem Spaß gar nicht genug bekommen, weshalb diese eine weitere Mitfahrt buchten, nachdem sie freudig grinsend aus den Fahrzeugen ausstiegen. So auch Ortsvorsteher Karl Kocheise, welcher einen wilden Ritt mit MSC-Pilot Marc Rettenberger im Suzuki Swift Sport wagte.

Beeindruckend war auch die Vielfalt der Fahrzeuge, welche in den Pausen im Fahrerlager bestaunt werden konnten. Darunter waren viele historische Autos wie Alfa Romeo Giulia, Ford Escort MK 3, Opel Ascona A und Audi 200 Quattro. Auch bei Fahrern erfreut sich das MSC-Event anscheinend an wachsender Beliebtheit, was sich in der doppelten Anzahl der Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr ausdrückte. Einige der bekannten Teams aus der Szene zählen mittlerweile sogar zu den Stammgästen des Events. So auch der in Rallyekreisen erfolgreiche Pilot Fritz Köhler mit seinem BMW 320i Gruppe F sowie Roland Zak mit seinem VW Golf 1 Gruppe H. Für den MSC Black Forest gingen neben Marc Rettenberg auch Udo Rettenberger (Opel Kadett E GSI), Mike und Sven Kunert (Opel Kadett E GSI 16V) sowie Franziska Maas (VW Golf 1) an den Start.

Das örtliche DRK war mit zwei Personen vor Ort vertreten, wie auch die freiwillige Feuerwehr Grünmettstetten, welche mit fünf Personen im Einsatz war.