Bildung: 1102 Bilder und 950 Quizlösungen sind im Wettbewerb der Volksbank Horb-Freudenstadt gelandet

Für die Kinder der Gutermann-Grundschule war gestern ein besonderer Tag. Nach der großen Pause trafen sie sich alle in der Turn- und Festhalle der Schule zu einer Vollversammlung.

Horb. Dort, wo vor wenigen Tagen noch der Paddington-Bär Station gemacht hat und Musikdirektor Sven Gnass mit seinem Festival-Orchester aufspielte, da war wieder einmal Kunst angesagt. Diesmal waren die Schüler jedoch keine Zuhörer, sondern selbst aktiv.

Zwar nicht alle, doch einige von ihnen hatten beim 48. Jugendwettbewerbs "jugend creativ" mitgemacht und ihre Ideen zum Thema "Erfindungen verändern unser Leben" zu Papier gebracht. Jeden Tag werden hunderte Erfindungen gemacht. Manche schaffen es nicht über eine Skizze hinaus und geraten wieder in Vergessenheit. Andere stellen die Welt auf den Kopf. Alle haben sie aber eins gemeinsam: Am Anfang steht immer eine Idee und die Willenskraft, etwas zu schaffen und zu erschaffen.

Und die Schülerinnen und Schüler hatten dann so tolle Ideen wie den "Schmerz-Weg-Roboter", die "Sonnenschützerin" oder den "kreativen Stuhl", der sich in alle möglichen Positionen drehen und stellen ließ. "Die Volksbank Horb-Freudenstadt veranstaltet den Wettbewerb seit über 35 Jahren. Und jedes Jahr sind wir aufs Neue beeindruckt, mit wie viel Kreativität und Einfallsreichtum sich die Kinder mit den jährlich wechselnden Wettbewerbsthemen auseinandersetzen", sagte die Horber Teilmarktleiterin Clarisse Grollemund-Gramer, die mit ihrer Kollegin Sonja Duttenhöfer, die für die Filiale auf dem Hohenberg verantwortlich ist, die Preisübergabe im Namen des Geldinstitutes vornahm.

1102 Bilder und rund 950 Quizlösungen wurden bei der Volksbank Horb-Freudenstadt in diesem Jahr zum Wettbewerb eingereicht. Davon 105 Bilder allein von der Gutermann-Grundschule Horb. Keine leichte Aufgabe für die Jury, unter all den tollen und kreativen Arbeiten die Sieger auszuwählen.

Erste Preise für ihre prima Arbeiten bekamen: Ela Ipek (3a), Emiliana Hellstern (3b) Luis Ruisinger (4a), Joel Weßbecher (4a) sowie Dana Thumm (4c). Zweite Preise gingen an Jan-Niklas Neugebauer (3b), Kim Kreidler (4a), Maximilian Krischak (4b) und an Lale Binzet (4c) und die dritten Preise durften Emma LuiseWehle(3b) Larissa Falk (4a) sowie Lale Güzel (4b) mit nach Hause nehmen.

Stark nicht nur, was einige der Kinder mit Buntstift, Wasserfarbe oder Wachsmalkreide zu Papier brachten, sondern auch, was die angehenden Mathe-Genies aus den dritten und vierten Klassen der Grundschule ausknobelten.

" Jedes Kind kann etwas anderes besonders gut", stellte Schulleiterin Sabine Peter fest. "Das eine Kind kann gut rennen, das andere ist beim Schwimmen ein Ass, wieder andere sind im Rechtschreiben super, einige können ganz toll malen und ein paar von euch können gut mit Zahlen und Formeln umgehen. Und diese kleinen Rechenkünstler haben sich dem Wettkampf um das Mathe-Känguru gestellt", so Lehrerin Daniela Neubrand.

Ein paar Schüler aus dem Horber Martin-Gerbert-Gymnasium hatten einen ganzen Nachmittag mit den 23 Grundschülern, die von ihren Klassenlehrern für diesen Wettbewerb ausgewählt wurden, geübt und ihnen anhand alter Aufgabenstellungen die Tipps und Kniffe zu nachvollziehbaren Lösungswegen gezeigt.

Lara Marie Müller, die in der Rexinger Außenstelle zur Schule geht, holte sich den ersten Preis. Ihr dicht auf den Fersen folgte Hannes Nagel. Vielleicht hat der Hannes auch noch ein bisschen mit seinem Opa trainiert, der als Mathe-Professor das Metier bestens beherrscht und immer mal wieder für den Nachwuchs sogenannte Kinder-Akademien an Horber Schulen gibt. Noah Tijenda und Lale Günzel teilten sich den dritten Platz.

Alle Sieger, ob nun Maler oder Rechenkünstler, freuten sich sehr darüber, dass ihre Mühen mit tollen Sachpreisen und viel Beifall von den Schulkameraden belohnt wurden. Und eine Urkunde gab’s noch obendrein.