Die Spitalstiftung Horb hat den Umweltpreis in der Kategorie "Preisträger für Non-Profit Organisationen" erhalten. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: 10  000 Euro erhält die katholische Spitalstiftung Horb beim Umweltpreis vom Ministerium

Hor b/Stuttgart. Die katholische Spitalstiftung Horb hat den Umweltpreis in der Kategorie "Preisträger für Non-Profit Organisationen" erhalten. Die Stiftung erhält einen Preisgegenstand in Form eines Acrylglas-Quaders, eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von jeweils 10 000 Euro, das wieder in den Umweltschutz im Unternehmen fließen muss.

Verliehen wurde der Preis von Umweltminister Franz Untersteller im Stuttgarter Neuen Schloss. "Mit unserem Preis zeichnen wir Unternehmen aus, die Impulse geben und Ideen für eine umweltschonende Wirtschaftsweise umsetzen", sagte der Minister. "Die Preisträger zeigen damit auch anderen Unternehmen auf, welche Möglichkeiten bestehen, ihre betrieblichen Abläufe und wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen."

Herausragende Leistung

Mit dem Preis würdigt das Umweltministerium Unternehmen für herausragende Leistungen im betrieblichen Umweltschutz und für eine vorbildliche umweltorientierte Unternehmensführung. "Alle 18 nominierten Unternehmen und Preisträger sind Vorbilder. Sie beweisen eindrucksvoll unternehmerischen Mut sowie ökologische Verantwortung", so der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft. "Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Betriebe in Baden-Württemberg an diesen Unternehmen ein Beispiel nehmen und sich ebenfalls noch stärker für Umwelt- und Klimaschutz engagieren, möglichst sparsam und effizient mit Energie umgehen und die natürlichen Ressourcen schonen."

Die Spitalstiftung betreibe seit mehr als 25 Jahren "aktive und systematische Umweltarbeit". Die Stärke liege in den vielen Maßnahmen bei der Energieeffizienz und der energetischen Sanierung des Besitzstandes. Als Beispiel heißt es: "Das Zentrum Jung und Alt, bestehend aus Kindergarten, Gemeindehaus, Kirche und Altenpflegeheim, wird ausschließlich mit regenerativer Energie versorgt. Dazu kommen unter anderem eine Holzpellet-Anlage, eine thermische Solar- sowie eine Fotovoltaik-Anlage zum Einsatz. Zudem wurde im Jahr 2015 das Horber Altenpflegeheim Ita von Toggenburg generalsaniert, unter anderem mit einem innovativen Beleuchtungskonzept, der Wärmebedarf konnte halbiert werden."

Gutes Zusammenspiel

Auch sei die Stiftung örtlich stark vernetzt und es komme zu fruchtbarer Zusammenarbeit, beispielsweise im Bereich klimaneutrale Kommune Horb, im Bereich Fairtrade-Stadt und es gibt eine Energiegenossenschaft mit der evangelischen Kirche. Was der Jury im Besonderen gut gefallen habe, sei die erfolgreiche Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen im Umweltteam. Die Spitalstiftung hat zum zweiten Mal am Umweltpreis teilgenommen und bereits im Jahr 2010 eine Anerkennung bekommen.

Vergeben wurde der Umweltpreis in den Kategorien: Handel und Dienstleistung, Handwerk, Industrieunternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden sowie Industrieunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden. Außerdem hat der Umweltminister den Jurypreis "Förderung und Erhalt der biologischen Vielfalt" und einen Sonderpreis für Non-Profit-Organisationen verliehen.

Über die Preiswürdigkeit der 51 Bewerbungen hat eine Jury befunden, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaftsorganisationen, Umwelt- und Naturschutzverbänden, der Gewerkschaft, wissenschaftlichen Instituten und Landesministerien zusammensetzt.